Die Kantine Zukunft Berlin soll Köche motivieren und begeistern, wieder selbst zu kochen und dafür saisonale Zutaten aus der Region einzusetzen. Erreicht werden sollen alle öffentlichen Kantinen des Landes, Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Museen.
Leuchtendes Vorbild der Berliner Initiative ist das Kopenhagener "House of Food". Wie der Berliner Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskrimierung, Dr. Dirk Behrendt, informiert steht als Träger die Speiseräume Lab Forschungs- und Beratungsgesellschaft mbH organisatorisch hinter dem Programm.
In den Kantinen der Stadt sollen keine Tüten mit Fertigprodukten mehr aufgeschnitten und erwärmt werden. Stattdessen wünscht sich Behrendt mehr regionale Produkte, die frisch zubereitet werden. "Ich freue mich, dass wir mit dem Speiseräume Lab einen kompetenten und erfahrenen Projektträger gefunden haben", so der Senator.
Modellprojekte und Schulungen
In den kommenden Wochen und Monaten soll Speiseraum Lab mit Modellprojekten starten sowie die ersten Schulungen und Beratungen. Ein wichtiges Arbeitsfeld sei es, die Akteure der Berliner Gemeinschaftsgastronomie untereinander zu vernetzen und regionale Wertschöpfungsketten zu initiieren, heißt es seitens der Senatsverwaltung weiter. Ebenso wichtig sei der Aufbau einer Infrastruktur an einem geeigneten Standort.
Die Kantine Zukunft Berlin wird in Räumlichkeiten im Haus der Statistik am Alexanderplatz einziehen. Hierzu erklärt der Geschäftsführer des Speiseräume Lab, Dr. Philipp Stierand:
"Die Kantine Zukunft ist eine Investition in das Wissen und Können der Berliner Küchenteams. Bio-Lebensmittel werden dabei zum entscheidenden Hebel für die bessere Qualität der eingesetzten Lebensmittel, für die Förderung der Ernährungswirtschaft in der Region und um das Esserlebnis der Berliner zu steigern." Die Kantine Zukunft Berlin ist ein zentrales Element der Berliner Ernährungsstrategie.