In der Schweiz wächst zwar viel Mais, der meiste davon ist aber für Tierfutter bestimmt. Auf bloss 200 Hektaren wird Zuckermais angebaut, das sind 1,3% des gesamten Maisanbaus. Das Anbaugebiet beschränkt sich fast gänzlich auf das Freiamt, rund um den Zuckermaisprodukte-Verarbeiter Unicorn AG. Im Umkreis von maximal 20 Kilometern bezieht die Firma die gelben Kolben von Aargauer, Luzerner und Zürcher Produzenten.
Das aktuelle, meist nasse Wetter sei ideal für die Ernte, sagt Erzeuger Siegfried Renggli, der die Kultur auf ca. 6 Ha anbaut. "Der Mais muss bei der Ernte kalt sein, dann bleibt er länger lagerfähig", sagt er. Zudem sei Zuckermais eine heikle Ackerkultur und in seiner Jugendentwicklung nicht sehr konkurrenzstark. Folglich wächst viel Unkraut zwischen den Pflänzchen, und dieses muss manuell entfernt werden.
Frisch- und TK-Mais
In den Produktionshallen der Unicorn in Fischbach-Göslikon wird ganzjährig Zuckermais für den Frischverzehr sowie den TK-Bereich verarbeitet. Weil die Frischmais-Saison in der Schweiz auf Juli bis Oktober begrenzt ist, importiert Unicorn in der Nebensaison andererseits Zuckermais aus Spanien, Marokko und in den Wintermonaten auch aus Senegal. "Der Schweizer Zuckermais ist süßer als derjenige aus dem Ausland, weil er keine langen Transportwege hinter sich hat. Ausserdem müssen wir nicht Sorten anbauen, die lagerfähig sind oder eine dickere Haut haben für den Transport", so Unicorn-CEO Bruno Höltschi.
Quelle: Schweizer Bauer
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