Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Bernd Kugelmann über den Vormarsch von Biokürbissen im LEH:

"Kürbisse werden immer mehr zum Ganzjahresprodukt"

Kurz vor der diesjährigen Kürbisernte wurde bei den deutschen Discountern ein Radikalumschlag beschlossen: Nachdem im Jahr 2018 in keinem Supermarkt standardmäßig Kürbisse in Bioqualität gelistet waren, wurden 2019 alle konventionellen Kürbisse aus dem Sortiment gestrichen. "Letztes Jahr hatten wir Probleme bei der Vermarktung, dieses Jahr läuft es dementsprechend besonders gut", so Bernd Kugelmann, der im Raum Kandel auf seinem bioveganem Hof hauptsächlich Zucchini, Kürbis und Staudensellerie, Feldsalat und Lauch anbaut. "Durch die Entscheidung kurz vor der Ernte hatten die Kollegen mit konventioneller Ware große Probleme die Ware an den Mann zu bringen: das Gemüse verdirbt jetzt auf dem Feld."

Die Nachfrage nach dem Gemüse, das traditionell eher ein Vermarktungsfenster im Herbst und Winter hatte, wächst erstaunlich, und Verbraucher verlangen immer früher Kürbisse. "Es wird immer mehr zum Ganzjahresprodukt." Die Sorte Hokkaido sei dabei weiterhin die Wichtigste: "Butternut, beispielsweise, ist beim Verbraucher noch nicht so bekannt. So findet man diese Produkte eher bei einem Vollsortimenter und nicht im Discount." Aus dem gleichen Grund habe er sich auch gegen den Anbau von Muskatkürbissen entschieden. Ob die Anbaufläche in Zukunft ausgeweitet werden soll hänge nun vom weiteren Interesse der Discounterketten ab.

Preislich liege die Bioware im Naturkosthandel und den Discountern gleich: "Viele hatten bei der Listung von Bioland bei Lidl so ihre Befürchtungen, die sich letztendlich aber nicht bewahrheitet hatten. Die Nachfrage aus dem Naturkosthandel ist nicht groß genug und stagniert - der klassische LEH ist flexibler was die Mengen angeht."

Kugelmann beobachtet nicht nur bei den Kürbissen das schnelle Wachstum von Bioware. "In der Pfalz verzeichnen wir im Jahr, sowohl bei der Fläche, wie auch dem Umsatz, einen Zuwachs von 15-20%." Besonders beliebt für den Bioanbau seien Gemüsesorten, die oft mit Schale gegessen werden, oder vermehrt für Babynahrung verwendet werden. "Ich nehme an, dass wir die Entwicklung der Bio-Kürbisse im Einzelhandel in den nächsten Jahren auch bei Karotten und Zucchini beobachten werden."

Der LEH sucht den Kontakt zu den Erzeugern immer öfter direkt und umgeht somit Zwischenhändler. Auch die Logistik fällt so unter den Aufgabenbereich Kugelmanns. Der Großteil seiner Ware wird mit Speditionen an die zentralen Lager der Ketten geliefert. Dieser Trend habe wiederum auch einen Zuwachs der Frischelogistik-Unternehmen in der Region zur Folge, erzählt er. "Außerdem haben wir mittlerweile zwei eigene Laster (7,5t) und einen großen Sprinter mit dem wir Last-Minute-Bestellungen oder extra Lieferungen ausfahren können. Ein Service, den unsere Kunden sehr zu schätzen wissen. Wir fahren spontan auch mal bis ins Ruhrgebiet für eine zusätzliche Ladung – und das wird auch honoriert."

Für weitere Informationen:
Bernd Kugelmann
Pfalzbio GbR
Sonnenweg 1
76870 Kandel
Telefon: 07275 / 9 51 77
E-Mail: info@pfalzbio.de
Web: http://pfalzbio.de/