"Die Sommersaison ist für einige Zitronensorten gar nicht gut gelaufen - das Wetter und die Temperaturschwankungen waren nicht gerade hilfreich bei der Produktion. Außerdem gibt es weltweit ein Überangebot und dadurch sind die Preise gesunken", erklärt Ferdinando Vinaccia, Leiter von La Costiera.
"Da es durchgehend ziemlich viele niedrigpreisige spanische Zitronen auf dem Markt gab, hatten die nationalen Produkte und auch Zitronen aus Übersee ziemlich zu kämpfen. Die Preise sind im Vergleich zu 2018 und 2017 um 60% gesunken."
"In den vergangenen Jahren waren die Preise immer hoch, die Zitronen kosteten doppelt so viel wie jetzt. Allerdings konnten auch die guten Verkäufe Mitte August, die durch die steigende Nachfrage angetrieben wurden, die Preise nicht wieder steigern. Die Produzenten sind folglich nicht zufrieden mit ihrem Gewinn und müssen hohe Management-Kosten zahlen."
"Wir arbeiten zurzeit mit PGI Zitronen aus Sorrento, die unter dem starken Regen im Mai und der Sommerhitze gelitten haben. Dennoch gibt es genug Zitronen auf dem Markt. Für Verdello läuft es nicht so gut - die Preise sind zwar ganz in Ordnung, aber es gibt nur ein geringes Angebot auf dem Markt."
"Wir werden voraussichtlich bis Ende September mit Verdello und Sorrento arbeiten, dann kommen ab Anfang Oktober Primofiore aus Sizilien."
"Was Krankheiten angeht, so haben wir einen neuen Ausbruch von Mal Secco und der Gelbsucht Pilz (Cryptogam) verbreitet sich weiter. Das liegt vor allem am feuchten Wetter in diesem Jahr. Wir hoffen, dass wir neue Produktionsstrategien- und Technologien finden werden, um solchen Krankheiten Einhalt zu gebieten."
"Wir hoffen, dass sich der Markttrend in der Zukunft verbessern wird und dass die Herbstsaison einfach besser läuft als die Sommersaison."
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