Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Schweizer Himbeerenernte:

Großernte mit Schattenseiten

Aktuell werden fast 190 Tonnen Himbeeren geerntet pro Woche. Diese Menge abzusetzen, fordert alle in der Branche. Zum Teil müssen Tafelhimbeeren in die Industrie geliefert werden.

Seit 2016 haben die Produzenten die Schweizer Himbeerfläche um 12% auf 170 Hektaren ausgedehnt, wie die Grafik des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes zeigt. Die kühlen Temperaturen im April/Mai und die Hitze im Juni/Juli haben in diesem Jahr dazu geführt, dass die Erträge zu Beginn zurückhaltend waren, jetzt aber umso üppiger ausfallen. 

Auch viele Kirschen und Aprikosen
Das führt zu Problemen bei der Vermarktung. "Das Angebot ist derzeit grösser als die Nachfrage und die Tatsache, dass ein Teil der Konsumenten im Urlaub ist, erschwert die Situation zusätzlich", erklärt Hubert Zufferey vom Schweizer Obstverband (SOV). Die Produzenten sind für den Absatz ihrer Mengen auf Aktivitäten der Detailhändler angewiesen, die den Verkauf ankurbeln sollen. Die Zusammenarbeit mit dem Detailhandel funktioniere gut, sagt Zufferey. Der SOV habe interveniert, um die Aktivitäten an der Verkaufsfront zu verstärken. 

Die Zahl der Aktionen für Himbeeren sei mindestens auf dem Niveau der vergangenen Jahre, sagt Migros-Mediensprecher Patrick Stöpper. Zudem plane die Migros nach Möglichkeit kurzfristig regionale Aktionen ein, um Mehrmengen abzusetzen. Auch Coop-Sprecherin Marilena Baiatu betont, dass Coop im engen Austausch mit den Bauern stehe und versuche, wenn immer möglich Hand zu bieten. 

Aktuell müssen aber auch grosse Erntemengen an Schweizer Kirschen und Aprikosen vermarktet werden. Der Detailhandel kann also den Fokus nicht nur auf die Himbeeren legen. 

Preis wie in Vorjahren
Trotz der Anstrengung der ganzen Branche müssen leider zur Zeit Himbeeren, die auf dem Frischmarkt keinen Platz finden, zu einem deutlich tieferen Preis an die Industrie verkauft werden. Das Preisniveau für die Tafelhimbeeren sei mit dem anderer Jahre vergleichbar, so Zufferey. "Ab einem bestimmten Produktionsvolumen werden noch grössere Preissenkungen nicht dazu führen, dass am Ende mehr Himbeeren konsumiert werden."

Die Produktion könne mit TV-Spots, Medienkommunikation oder Social-Media-Beiträgen versuchen, den Verkauf zu unterstützen, sagt der Leiter Produktion beim SOV. Doch: «Die Produzenten bleiben trotz sehr guter Planung der Erntemengen wetterabhängig und können dies nicht ändern.» Positiv für die Branche ist, dass der Konsum von Himbeeren auch künftig weiter wachsen dürfte. 

Quelle: Schweizer Bauer

Weitere Informationen:
Schweizer Obstverband
Zufferey Hubert
Leitung Produktion
+41 41 728 68 80
hubert.zufferey@swissfruit.ch 
www.swissfruit.ch 

Erscheinungsdatum: