Mit dem Trend der Regionalität bemühen sich immer mehr deutsche Erzeuger neben den klassischen Produkten auch exotischeres Obst und Gemüse aus heimischem Anbau anbieten zu können. Inzwischen gibt es deutschen Ingwer, deutsche Süßkartoffeln und auch Charentais-Melonen aus der Pfalz. Die Melzig GmbH in Aschaffenburg bietet sie ihren Kunden an.
"Wir haben die Pfälzer Charentais schon seit zwei Jahren in kleinen Mengen bei uns im Sortiment. Um das größer aufzuziehen fehlt einfach die Menge. Es gibt immer mal Spezialitäten, die man sonst aus anderen Ländern kennt, die in kleinen Versuchsmengen bei uns angebaut werden", weiß Verkaufsleiter Denis Piper. Das Wetter sei nicht immer ideal für diese Kulturen und die höheren Kosten für Anbau und Arbeitskräfte machen die Ware oft wenig konkurrenzfähig, dennoch gäbe es einen gewissen Markt für diese Produkte.
Im Vergleich zur ausländischen Ware gäbe es ganz klar ein Klientel für die Pfälzer Melonen: "Die deutschen Melonen sind mindestens doppelt so teuer im Verkauf wie die aus Spanien oder Italien. Es gibt Kunden mit einem gewissen Bewusstsein für Regionalität, vorwiegend spezialisierte Einzelhändler, die Interesse an diesem Produkt haben. Für Großkunden aus Gastronomie, Hotellerie und LEH, die die Melonen für Vorspeisen und Obstsalate nutzen, ist ein solcher Preis nicht tragbar."
Im Moment beziehe die Melzig GmbH die Früchte aus Spanien und Italien: "Die Qualität der Ware variiert von Woche zu Woche, generell lässt sich zwischen den beiden Herkunftsländern aber kein Unterschied feststellen. Das hängt alles von Wetter und Plantage ab. Dementsprechend bleiben auch die Preise untereinander weitestgehend gleich."
Charentais-Melonen aus der Pfalz werden noch drei Wochen in Aschaffenburg angeboten. Aber auch den Rest des Jahres ist die Frucht ein fester Teil des Sortiments: Neben Spanien und Italien wird sie aus Frankreich und Marokko bezogen. "Im Spätjahr haben wir sogar Überseeware aus der Dominikanischen Republik und Guadeloupe. Obwohl diese mit Stückpreisen von 8 bis 9 Euro sehr kostspielig sind, gibt es trotzdem noch Abnehmer."
Für weitere Informationen:
Denis Piper, Verkaufsleiter
Frischezentrum Aschaffenburg Melzig GmbH
Magnolienweg 46
63741 Aschaffenburg
Mobil 0159 / 04600878
Tel 06021 / 15087-52
www.melzig-gmbh.de