Studien der Universität Borås zeigen, dass auch Müll umweltfreundlich sein kann. Forscherin Veronika Bátori hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit Bio-Plastik aus Apfel- und Orangenresten hergestellt.
Bátori bediente sich dabei zweier Methoden. Zuerst wandelte sie den Müll in eine Flüssigkeit um, die zu einem dünnen Film trocknet. Dieser Film kann für die Verpackung von Lebensmitteln oder für die Herstellung von Müllbeuteln benutzt werden. Somit hat man eine gute Alternative zu herkömmlichen Plastik.
Bei der zweiten Methode wird eine 3D-Technik angewandt, mittels der die Produkte aus Müll hergestellt werden. Der Forscherin zufolge sind die Vorgänge "simpel". Die Reste beider Produkte würden sich anders verhalten, könnten aber auch miteinander kombiniert werden.
Es gibt noch immer einige Probleme mit den Materialien, die sich beispielsweise bei Kontakt mit Wasser auflösen. Das heißt, dass es momentan noch keine Möglichkeit gibt, umweltfreundliche Plastikbecher oder -tassen herzustellen. Die Forscherin hofft dennoch, dass ihre Methoden in etwa zehn Jahren der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden.
Quelle: thelocal.se