Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft wird für 2018 nach Informationen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) auf 53,2 Milliarden Euro geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Minus von 3,6 Milliarden Euro oder 5,5 Prozent. Ein Hauptgrund ist in der langanhaltenden Trockenheit zu sehen.
Minus zehn Prozent bei pflanzlicher Erzeugung
Für den Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung wird verglichen mit 2017 mit einem Minus von knapp zehn Prozent gerechnet. Er wird auf 23 Milliarden Euro geschätzt (2017: 26 Mrd. Euro). Erste Prognosen lassen große Mengenverluste bei Kartoffeln (minus 23 Prozent) erwarten. Ein deutliches Plus zeichnet sich bei Obst mit 913 Millionen Euro ab (2017: 754 Mio. Euro).
Die Kartoffelernte wird mit 8,7 Millionen Tonnen ebenfalls deutlich unter der Vorjahresmenge von 10,4 Millionen Tonnen liegen. Für 2018 wird ein Durchschnittspreis von 195 Euro pro Tonne geschätzt (2017: 182 Euro/t). Der Produktionswert liegt bei 1,7 Milliarden Euro.
Die geschätzten Obsterntemengen fallen trotz der Trockenheit höher als erwartet aus. Mit einem niedrigeren Marktpreis von 617 Euro pro Tonne (2017: 976 Euro/t) wird ein Produktionswert von insgesamt etwa 913 Millionen Euro prognostiziert (2017: 754 Mio. Euro).
Gemüseproduktion
Frischgemüse wies im Vergleich zum Vorjahr mit 3,5 Millionen Tonnen eine etwa gleich große Ernte auf (2017: 3,4 Mio. Tonnen). Die Gemüseerzeuger werden insgesamt einen Produktionswert von knapp 3,2 Milliarden Euro erzielen (2017: 2,9 Mrd. Euro).
Quelle: BLE