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Trauben und Kiwis bieten griechischen Landwirten Perspektiven

Zitrusfrüchte, Kiwis, Trauben und Steinfrüchte werden in großen Volumina in Griechenland angebaut. Für das Exportunternehmen Balakanakis sind das die vier Produktgruppen, auf die das Unternehmen baut. Insbesondere Trauben und Kiwis bieten dem griechischen Sektor viele Möglichkeiten, der von den Nachwirkungen der jahrelangen Krise geplagt ist. Laut George Balakanakis brauchen die Landwirte zwei Dinge: Einen Mentalitätswandel und Kapital.

George Balakanakis checkt die jungen Traubenpflanzen. Nächstes Jahr werden die ersten kommerziellen Volumina von diesem Feld erwartet.

In der Vergangenheit waren Griechenland und Italien die wichtigsten Lieferanten von Trauben mit Kernen für den europäischen Markt. Die griechischen Landwirte bemerkten den Convenience-Trend der kernlosen Trauben und wechselten gerade noch rechtzeitig auf diesen Markt. „Die griechischen Landwirte brachten diesen Trend nach Europa. Weil wir früh mit den kernlosen Trauben begannen, haben wir auf diesem Markt eine gute Position“, erklärt George. Mit der wachsenden Produktion in Spanien gewann Griechenland einen Mitbewerber.

Kalifornien als Beispiel für Europa

George sieht den Traubensektor in der USA als ein Beispiel für den europäischen Sektor. „Kalifornien ist von Mai bis Dezember auf dem Markt und dann startet der Import aus der Südhemisphäre“, sagt George. „Wir sollten die EU wie die USA sehen.“ Er meint die Verbreiterung der Saisons. „Das Mittelmeer sollte wie Kalifornien gesehen werden. Wir können Trauben aus dieser Region von Mai bis Dezember liefern. Südafrika und Indien füllen die Lücken.“ Griechenland würde dann die Rolle von Nordkalifornien übernehmen.

Das Balakanakis Familienunternehmen ist auf vier Säulen aufgebaut und Trauben und Kiwis sind zwei Säulen in einem Markt mit vielen Möglichkeiten. Die erste Säule beim Volumen sind Zitrusfrüchte, von denen das Unternehmen zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Boxen jährlich exportiert. Steinfrüchte sind die vierte Säule des Unternehmens. Das Unternehmen investiert in die Produktion von Trauben. In der Nähe des Büros in Nafplio zeigt George ein Feld mit neuen Pflanzen. Die jungen Traubenpflanzen sind noch nicht ganz ausgewachsen. Die ersten, kommerziellen Volumina werden nächstes Jahr erwartet. Das Unternehmen pflanzte die späte Sorte Sugar Crisp an.

Die Zukunft sieht auch für die Kiwi besser aus. „Griechenland ist ein wichtiger Produzent der Kiwi in der nördlichen Hemisphäre“, sagt George. „Kiwis sind sehr wichtig für uns.“ Die grüne Kiwi wird hauptsächlich momentan in Griechenland angebaut, aber die roten und gelben Sorten bieten auch Möglichkeiten. „Ich würde sehr gerne auch die gelben und roten Sorten haben.“

Nachwirkungen der Krisenjahre

Letzten Sommer schlossen die Griechen das Notfallpaket der EU. Das bedeutet, dass das Land jetzt finanziell unabhängig ist, aber die Konsequenzen der Krise kann man immer noch sehen. Die Griechen brauchen in Zukunft zwei Dinge: Einen Wandel der Art und Weise, wie sie denken, und Kapital. „Wir müssen mehr wie die Konsumenten denken und unser Angebot entsprechend anpassen“, erklärt George.

Darüber hinaus machten die Landwirte in den letzten Jahren kaum Profite. „Es ist unmöglich, gute Margen zu bekommen, weil wir mehr Steuern und Prämien zahlen müssen. Landwirte müssen 50 bis 60 % Steuern zahlen. Wenn das so weitergeht, wird die Landwirtschaft nicht weiter ein attraktiver Sektor für die Arbeit sein. Laut dem Exporteur sind diese gestiegenen Steuern der Grund, warum es dem Sektor jetzt nicht gut geht. „Vor der Krise war der Sektor in guter Kondition und die Steuertarife waren freundlicher.“ Heutzutage stecken manche Landwirte bis zum Hals so in Schwierigkeiten, dass viele ihrer Entscheidungen davon abhängen, ob sie morgen etwas zu essen haben, oder in das Unternehmen investieren. Das ist keine einfache Entscheidung.

Die griechische Regierung kümmerte sich während der Krise um das Steuersystem. Deshalb ist die Steuerlast auf fast 50% gestiegen. Außerdem müssen große Landwirte eine zusätzliche Steuer von 10% für die Armen des Landes zahlen. Das senkt die Wettbewerbsposition des Landes. „Darüber hinaus gibt es keine Stabilität im Steuersystem. Es könnte sich jeden Moment ändern“, sagt George abschließend.

Mehr Informationen:

Balakanakis
George Balakanakis
Argoliko Mideas - Argolida - Greece 
T: +30 27520 36400
M: +30 6973323031
F: +30 27520 36348
E: [email protected]  
W: www.balakanakis.gr      

Erscheinungsdatum: