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Trotz schwieriger Saison langfristiges Wachstum bei Veredlungskartoffeln

''Je convenienter das Produkt ist, umso stärker sind die Zuwächse''

Für den inländischen Bedarf aber auch für die ausländischen Märkte werden in Deutschland jedes Jahr neue Wachstumsraten verzeichnet, denn der heutige Verbraucher liebt einfach veredelte Produkte die einfach in der Zubereitung sind. Sowohl auf Erzeuger- als auch auf Veredlungebene freut man sich über diese langfristige Tendenz.

Convenience-Kartoffeln
Die Friweika eG im Herzen des sächsischen Kartoffelanbaugebietes gehört bereits seit vielen Jahren zu den bedeutendsten Veredlern in Deutschland. Man bemerke, dass der Bereich der verarbeiteten Ware im Gegensatz zu den rückläufigen Abpackkartoffeln jährlich zugewinnt. ,,Wir veredeln unsere Produkte unter anderem zu Kloßteig und Gratin. Generell könnte man sagen: je convenienter das Produkt ist, umso stärker sind die Zuwächse. Dieser Trend geht einher mit dem wachsenden Bedarf an Convenience-Artikeln‘‘, so Verkäufer Thomas Wolf.

Neue Kapazitäten
Auch auf Erzeugerebene werden jedes Jahr deutliche Wachstumsraten beziffert, bestätigt Stephan Hellmich, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Ankum. Die Absatzgenossenschaft befasst sich zusätzlich zum inländischen Markt auch mit der Belieferung ausländischer Märkte, wie Afrika, Asien, und dem Nahen Osten. ,,Der Export von Kartoffeln für die Weiterverarbeitung außerhalb Europas ist zwar ein stabiler Markt, allerdings ist der große Boom schon vorbei. Die europäische Kartoffelindustrie verzeichnet dagegen nach wie vor ein stetiges Wachstum und es werden jedes Jahr neue Kapazitäten geschaffen, die mit Kartoffeln beliefert werden müssen. Vor allem die Sorte Fontane wird bei unseren Produzenten immer mehr angebaut.“

Die Sorte Fontane eignet sich besonders gut für die Weiterverwertung und gewinnt rasch an Bedeutung im deutschen Anbau

Schwierige Saison
Parallel an der Warenknappheit bei den Speisekartoffeln werden auch im Industriebereich deutliche Erntedefizite verzeichnet, erläutert Hellmich. ,,Generell kann man sagen, dass die frühen Sorten einen besseren Ertrag haben als die späteren Sorten, wie die Mehrheit der Industriekartoffeln. Somit liegt der Ausfall bei den Industriekartoffeln zwischen 20-30 Prozent.‘‘ Auch bei der Friweika bemerkt man derzeit die direkten Folgen der schwachen Ernte. Wolf: ,,In einem schwierigen Erntejahr wie in der diesjährigen Saison – mit Einbußen zwischen 30-50 Prozent – gebe es auch entsprechende Preiserhöhungen bei den veredelten Produkten.‘‘ Nichtsdestotrotz freut der Veredler sich auf die anstehende Weihnachtszeit, saisonal betrachtet einer der Schwerpunkte für den jährlichen Absatz. ,,Wir sind mit der Aufgabe betraut, die Verfügbarkeiten sicherzustellen, damit zu Weihnachten Jedermann unsere Kloßteige auf dem Tisch hat.‘‘

Erik Richter der Friweika eG zeigt das Produktsortiment auf der letztjährigen Fruit Logistica

Süßkartoffeln
Ein weiteres Thema für den Kartoffelsektor sei der stetige Aufstieg der Süßkartoffeln, die mittlerweile auch in verarbeiteter Form im Regal landen.  Herr Hellmich glaubt aber nicht an die Konkurrenzfähigkeit der süßen Knollen: ,,Es gab schon die ersten Forschungen nach dem Acrylamid-Gehalt in der Süßkartoffel, einem Inhaltsstoff, der beim Hitzen oder Backen von zuckerhaltigen Produkten entsteht. Die Süßkartoffel eignet sich aufgrund dessen in erster Linie für den Frischverzehr.‘‘ Auch bei der Friweika eG sei man ebenfalls zurückhaltend mit der Veredlung von Süßkartoffeln. ,,Es gibt Wettbewerber, die diesen Trend mitgehen. Aus unserer Sicht machen Süßkartoffel nur einen kleinen prozentualen Anteil vom gesamten Kartoffelmarkt aus. Zudem handelt es sich bei der Süßkartoffel auch um keine Kartoffel aus botanischer Sicht, daraus resultieren auch verschiedene Lager- / Prozessbedingungen was somit mögliche hohe Investitionskosten bedeutet.‘‘

Weitere Informationen:
Friweika eG
Lipprandiser Str. 27
D-08373 Weidensdorf/Sachsen
Tel.: +49-(0) 37 63-17 72 20
Fax: +49-(0) 37 63-40 25 98 5
Mail: info@friweika.de 
www.friweika.de

Erzeugergemeinschaft Ankum w.V.
GF: Stephan Hellmich
Tütingen 7, 49577 Ankum
T: +49 5462 88 67 92
F: +49 5462 88 67 93
E: contact@ezg-ankum.de 
www.ezg-ankum.de