Die Provinz Westkap verfüge zwar über die lukrativste Agrarwirtschaft in Südafrika, biete aber keinen fruchtbaren Boden für eine faire Beteiligung von Schwarzen, sagt die African Farmers Association of South Africa (Afasa), welche kürzlich eine Konferenz zum Thema Umwandlung des Sektors hielt.
Da Grundstückspreise in der Provinz zu den höchsten des Landes zählen, können sich weder Regierung noch Schwarze den Kauf von Ackerland leisten, so Afasa. "Angesichts der Tatsache, dass Schwarze nur 1% der landwirtschaftlichen Flächen der Provinz besitzen und die gesamte Wertschöpfungskette des Sektors von Weißen kontrolliert wird, erscheint es uns notwendig, die Diskussion über eine Land-Obergrenze ins Rollen zu bringen. Das beste Ackerland und Wasser befinden sich im Besitz von Weißen. Ohne die Einführung einer Land-Obergrenze ist ein Wandel der derzeitigen wirtschaftlichen Umstände nicht möglich."
Die Association schlägt eine Enteignung von Begünstigten der Land Redistribution for Agricultural Development vor, welche ihr Ackerland in den letzten fünf Jahren nicht für landwirtschaftliche Zwecke genutzt haben.
Laut Economic Opportunities MEC Alan Winde steht dem Department of Rural Development and Land Reform ausreichend Budget für den Kauf von drei Farmen in der Provinz in diesem Jahr zur Verfügung, welcher aber durch langsam voranschreitende Reformen verzögert wird. Auch gebe es keine zuverlässigen Zahlen bezüglich Rasse und Landesbesitz, Ergebnisse verschiedener Studien zeigen aber, dass landesweit immer noch ein Großteil der privaten Flächen im Besitz von Weißen ist.
Quelle: iol.co.za