Anfang September kündigte SPÖ-Landesparteivorsitzender Hans Peter Doskozil im Rahmen des Parteitages an, Fördermittel für die Landwirtschaftskammer nur noch zweckgebunden – und zwar für die Unterstützung der Biolandwirtschaft – zu vergeben.
Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich warnte daraufhin, dass dadurch die flächendeckende Beratung und bis zu 50 Arbeitsplätze gefährdet seien.
Nun fand die Debatte in Form eines Dringlichkeitsantrages von SPÖ, FPÖ, Grüne und Bündnis Liste Burgenland (LBL) im Landtag ihre Fortsetzung. Im Antrag wird ein Maßnahmenpaket gefordert, um im Burgenland eine „Bio-Wende“ einzuleiten.
Unter anderem soll das Fördersystem schrittweise zur verstärkten Unterstützung des Umstiegs auf Biolandwirtschaft umgestellt werden, sodass es mittelfristig möglich ist, „so nah wie möglich an 100 Prozent biologische Landwirtschaft im Burgenland heranzukommen.“ Eine weitere Forderung der antragsstellenden Fraktionen: der zweckgebundene Einsatz von Landesmitteln in der Burgenländischen Landwirtschaftskammer mit dem Ziel, Biolandwirtschaft zu forcieren. Ebenfalls enthalten sind die Erarbeitung eines neuen Landwirtschaftskammergesetzes sowie der verstärkte Einkauf von regionalen und biologischen Lebensmitteln im öffentlichen Bereich.
Quelle: Meinbezirk.at
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