In manchen Kreisen war die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, dass neue gen-editierte Techniken den gleichen langwierigen Genehmigungsprozess durchlaufen muss wie die traditionellen transgenetisch-modifizierten (GM) Pflanzen, ein Schock.
Die Entscheidung wird einen direkten Einfluss auf europäische Biotech-Firmen haben, die versuchen auf einem globalen Markt wettbewerbsfähig zu sein. Sarah Schmidt, von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf nannte den Beschluss den "Totschlag für Biotechnologie in Europa. Der Beschluss zwingt die gen-editierten Pflanzen durch einen Prozess der typischerweise um die 35 Millionen Dollar kostet... Das zwingt effektiv Universitäten, Non-Profit-Organisationen und kleinere Firmen aus dem Rennen."
Laut geneticliteracyproject.org sagt sie weiter, dass das EU-Parlament eine ehrliche Unterhaltung über die neue Mutagenesis-Saattechnologie anregen müsse. Der Europäische Gerichtshof könne nicht das letzte Wort in dieser Situation haben und die EU müsse der aktuellen Wissenschaft folgen um sich weiterhin selbst ernähren zu können.