Der Umsatz von Gemüse- und Obstanbau in Lettland stieg um mehr als 9%, nachdem die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse gesenkt wurde. Nach Angaben des parlamentarischen Sekretärs des lettischen Landwirtschaftsministeriums, Ringolds Arnitis, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, als die Mehrwertsteuer 21% betrug, um fast 13 Millionen.
Gegenwärtig beträgt die Steuer auf Obst und Gemüse in Lettland 5%. Der Preis gilt für gewaschene, geschälte und abgepackte frische Früchte.
Innovation wirkt sich auch positiv auf die Agrarwirtschaft aus. Edite Strazdina, Mitglied des Vorstandes bei Peasant Seim, sagte, dass die Menschen eher lokale als importierte Produkte bevorzugten. Zudem hat der ermäßigte Mehrwertsteuersatz zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft beigetragen: Es ist nicht sinnvoll, importiertes Gemüse und Obst auf der Straße zu verkaufen bzw. sie ohne Mehrwertsteuer zu kaufen und ohne Beleg zu verkaufen.
Fruitnews.ru zitierte den Leiter des lettischen Handelsverbandes, Henriks Danusevich, mit den Worten: "Irgendwo haben die Einkäufe von lokalen Lieferanten um 15% zugenommen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass dank dieser Preissenkung lokale Lieferanten die Preise für die Lieferung von Produkten in die Läden senken konnten - derzeit liegt der Preis bei 1,04 Euro. Wenn die Tomaten 1,49€ gekostet haben, werden sie jetzt für 1,14€ verkauft."
Die herabgesetzte Mehrwertsteuer auf Gemüse und Obst gilt vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2020.