Die führende Supermarktkette Rewe wird bis 2020 sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem Verkehr ziehen. Hiermit sollen nach dem Trinkhalm, der bis 2019 aus dem Sortiment genommen wird, nun auch Plastikbecher, -besteck und -teller von den Regalen der ungefähr 6000 Rewe-, Penny- und Toom-Märkte verbannt werden. „Diese Produkte werden nur einmal für 20 Minuten benutzt und landen dann im Müll oder schlimmstenfalls in der Natur“, begründet Lionel Souque - Chef des Konzerns - im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
Reduktion des Plastikaufkommens
Damit ist Rewe zwar nicht die erste, aber die bislang größte Supermarktkette, die sich teils von Einwegartikeln aus Kunststoff verabschiedet, noch bevor die EU ihr geplantes flächendeckendes Verbot in die Tat umsetzt. Schon im Juli hatte der Discounter Lidl bekanntgegeben, Einwegplastikartikel bis Ende des kommenden Jahres auszulisten. Damit will das Unternehmen bis zum Jahr 2025 eine Reduktion des Plastikaufkommens in seinen Filialen um 20 Prozent erreichen.