Kon-Kollegen aus anderen Transportunternehmen reagieren erschrocken auf den Konkurs von Mooy Logistics. "Mir fehlen die Worte. Ich habe es nicht kommen sehen und ich finde es traurig", reagiert Adrie Visbeen, vom gleichnamigen Transportunternehmen aus Nieuwe-Tonge in den Niederlanden, auf Nachfrage. "Ich habe überhaupt keine Ahnung, was nun passieren wird. Es geht hier nicht um ein kleines Unternehmen. Ich hoffe inständig, dass für die Mitarbeiter passende Lösungen gefunden werden."
Nach Ansicht von Adrie lässt sich die Situation von Mooy nicht 'eins zu eins' auf andere Transportunternehmen übertragen. "Die Situation ist für jedes Unternehmen unterschiedlich. Ich muss aber wohl sagen, dass der Markt für den Frischtransport vor allem für Transportunternehmen in Deutschland hart uns schwierig ist."
Karel Hermans und Adrie Visbeen
Dem stimmt auch Karel Hermans, Generaldirektor von Transportunternehmen Kempen Transport aus dem niederländischen Venlo, zu. "Scheinbar ist nach Goes Transport nun Mooy Logistics an der Reihe. Die Auftraggeber sollten sich mal an die eigene Nase fassen. Steigende Lohnkosten, Mautgebühren, Schadensansprüche. Es scheint, als würden Transportunternehmen zu einer Art 'Milchkuh'."
Auch für ihn kam der Konkurs von Mooy Logistics wie ein Blitz aus heiterem Himmel. "Gerade Mooy gehörte, genauso wie Van Rijn vor fünf Jahren, zu den Betrieben, von denen man dachte, dass nichts sie zum kentern bringen könnte. Als Kon-Kollege würde ich es als eine erschütternde Angelegenheit betrachten, wenn ein so renommiertes Unternehmen von der Strasse verschwindet. Ich hoffe, dass passende Lösungen gefunden werden."
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