
Im Gegensatz zu den heutigen Steinfrüchten werden die Feigen über mehrere Wochen hinweg geerntet. Kommerziell vermarkten lassen die ursprünglich mediterrane Erzeugnisse sich allerdings kaum, weil nicht kontinuierlich ausreichende sowie 'handelsrelevante' Mengen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus seien die Feigen auch besonders sensibel, weswegen es bei Frosten im Frühjahr schnell zu großen Ausfällen kommt. Für dieses Jahr wird allerdings eine großfallende Ernte angesagt. Die Früchte sind sowohl in konventioneller als auch in Bioqualität erhältlich, so berichtet die Handelsplattform Pfälzer Feigenbörse.

Rechts: der lokale Feigenexperte Gunter Schmidt befasst sich schon seit einigen Jahren mit der Produktion von regionalen Feigen.
Zwei Ernten
Im Zuge dessen sei der Feigenanbau bisher noch nicht als Erwerbskultur registriert und dient er vorrangig dem lokalen Tourismus, bestätigt ein Sprecher des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR). Außer der heutigen 'Sommerernte' kommt es abhängig von der Witterung auch zu einer zweiten Pflückzeit im September bzw. Oktober. Hundert bis zweihundert Früchte trägt ein ausgewachsener Baum, die Pfälzer Ernte kann daher auf mindestens 80.000 Kilo geschätzt werden. Weil die Früchte rasch verderben, müssen sie frisch verarbeitet werden. Anhängig von Größe und Aussehen wird eine frische Feige derzeit für etwa 30 Cent verkauft.
Weitere Informationen:
Pfälzer Feigenbörse