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Apfelvermarkter noch unsicher über Warenversorgung

''Bei einigen Apfelsorten müssen wir voraussichtlich im April/Mai aufhören''

Die Mehrheit der Apfelerzeuger wird das Jahr 2017 vor allem als katastrophal und gravierend in Erinnerung behalten. In manchen Anbaugebieten Deutschlands verringerten die Erntemengen sich mit mehr als 50 Prozent im Vergleich zu den Vorjahreserträgen. Aufgrund der knappen Warenversorgung gehen die Preise generell in Richtung 1 Euro pro Kg. Das heißt eine Verdopplung des letzjährigen Durchschnittspreises. Die Frage ist dementsprechend nicht nur wie lange die verfügbare Mengen noch ausreichen, sondern ob die Kunden sich nicht auf Überseewaren umstellen werden.

Eine Umfrage unter Apfelhändlern zeigt das Bild der Warenknappheit. Vor allem bei Jonagold bzw. Jonagored sind die Mengen sehr eingeschränkt. Das bemerkt auch Heino Umlandt, Geschäftsführer der gleichnamigen Obstgroßhandlung in Freiburg (Niedersachsen). ''Im Bereich Jonagold und Jonagored ist es deutlich schlechter als die anderen Sorten und haben wir etwa 45-50 Prozent der n
ormalen Ernte zur Verfügung. Für Elstar schwankt die Warenversorgung dagegen rund 80 Prozent. Bei einigen Sorten wie Gala und Elstar müssen wir vielleicht im April/ Mai aufhören.'' Bei Jonagold und Jonagored habe man noch ein zusätzliches Problem, nämlich große Äpfel mit einem Durchmesser von über 90 Millimeter. Wegen der Knappheit werden sogar auch diese 'Riesenäpfel' relativ erfolgreich auf dem Markt platziert.

Die Mehrheit der Händler bestätigt, dass die derzeitigen Preise einzigartig und extrem sind. Umlandt: ''Ich denke, dass die Preissituation, die wir jetzt haben, eine der teuersten ist, die ich jemals erlebt habe. Das halte ich schon für etwas Besonderes.'' Trotz dieser außergewöhnlichen Preisverhältnisse kauft der Endverbraucher die heimischen Äpfel. Zu Weihnachten sind beispielsweise die Boskoop-Äpfel sehr gefragt, da die sehr gut als Bratäpfel im Kuchen zu verwenden sind. Einige Händler haben aber schon Äpfel aus Übersee im Vizier. Umlandt: ''Das trifft uns weniger, obwohl unsere Waren dann natürlich teurer sind als die Übersee-Waren. Dazu kommt noch, dass die importierte Ware frisch geerntet wurde. Das zieht natürlich. Wir werden sehen, in welchem Umfang das passieren wird.''

Apfelspezialist
Umlandt Obstgroßhandel existiert seit 1979 und gehört zu den größten Apfelvertreibern in der Niederelbe-Region. Äpfel sind schon seit Jahren das Hauptaugenmerk des Familienunternehmens, obwohl das Sortiment mittlerweile auch von Birnen und sonstigem Weich- und Kernobst geprägt wird. Um das heimische Angebot zu ergänzen bezieht die Firma auch Waren aus Polen, Holland und Belgien.

Weitere Informationen:
Umlandt Obstgrosshandel GmbH
Inh. Gerhard Umlandt & Heino Umlandt
Schöneworth 1, 21729 Freiburg/Elbe