Frankreich:

Florierender Bio-Markt braucht Boost durch lokales Angebot

Die französischen Bauern brauchen einen Boost durch lokale Bio-Lebensmittel, um die schnell wachsende Nachfrage decken zu können. Andernfalls könnte es passieren, dass die Verbraucher auf Kosten einiger Umwelt Vorteile auf Import-Ware umsteigen. Die Verkäufe von Bio-Lebensmitteln werden 2017 voraussichtlich einen Wert von bis zu 8 Milliarden Euro erreichen (14% mehr als letztes Jahr). Die Wachstumsgeschwindigkeit sollte für die nahe Zukunft weiterhin bei 10 bis 15% liegen. 

Weil die lokale Produktion so schnell nicht hinterherkam, stiegen im letzten Jahr auch zum ersten Mal seit 2009 wieder die Importe von Bio-Lebensmitteln. In Frankreich machten sie 29% der konsumierten Bio-Produkte aus. Das entnahm Reuters einer Coface Studie.

Frankreich ist der drittgrößte Markt für Bio-Lebensmittel. 2015 hatte er einen Anteil von sieben 7% am globalen Markt und lag damit hinter den USA und Deutschland, aber knapp vor China, Kanada und anderen EU Staaten.

Durch die starke Nachfrage konnten sich die Bio-Bauern finanziell besser aufstellen als andere, durchschnittliche Bauern. Daten zeigen einen 10%tigen Anstieg des Anteils von Bio-Produkten. Die Insolvenzrate des Sektors sank um 11%.

Coface zufolge ist der Schlüssel zum Erfolg, dass die französischen Bio-Bauern zwar durchschnittliche Erträge erwirtschaften, die etwa 20% geringer als bei konventionellen Bauern sind, dafür aber den Output durch Innovation und Expansion ankurbeln, um die steigende Nachfrage decken zu können. 


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