Der Export der Moro Orange in ganz Europa hat begonnen. Wir befragten Pietro Russo, einen der größten Experten im Agrobusiness auf Sizilien, uns einige Überlegungen bezüglich des Markts im internationalen Panorama dieser besonderen Orangensorte mitzuteilen.
Moro Orange
"Die Qualität ist sehr gut, mit starker interner Pigmentierung, was es zuvor so nicht gab. Das lässt auf ein Interesse der Käufer hoffen. Die Verhandlungen verlaufen momentan normal und die Preise sind nicht auffällig, auch wenn schon ein leichter Anstieg um ca 10% im Vergleich zu letztem Jahr festgestellt werden konnte. Dieser Anstieg wird durch den Produzenten nicht wahrgenommen, der durch den größeren Ausschuss der Verarbeitung beeinträchtigt ist, auf Grund des extrem kleinen Kalibers für einen Verkauf durch die Supermarktketten".
Das sind die Auswirkungen eines trockenen Sommers, die sich in der Produktion widerspiegeln, mit noch nicht einzuschätzenden Schäden, die sich jetzt in ihrer ganzen Dimension offenbaren.
"Nicht alle großen Handelsketten haben Interesse, die Order zu beginnen. Wir setzen darauf, dass das allgemeine Interesse bald einsetzt. Normal beginnen Schweden, Dänemark und Norwegen. Dieses Jahr gibt es einen leichten Vorsprung für Deutschland und Österreich. Die Produktion ist an einem guten Punkt, mit optimaler Färbung innen und außen".
"Die Absatzmärkte für ein sizilianisches Produkt sind in Mitteleuropa. In den letzten Jahren kamen die Märkte aus den neuen europäischen Ländern, sprich Ungarn, Tschechische Republik, Slowenien, Polen und Rumänien hinzu. Wir denken, uns erst zu konsolidieren bevor wir weitergehen. Unabhängig von den Volumen, die auf jeden Fall vorhanden sind, hoffen wir auf eine größere Stellung auf diesen Märkten, mit größerer Nachfrage. Der Fakt, dass die Eigenschaften unserer Moro unter den Sorten aus anderen Destinationen ihresgleichen sucht, ist uns eine große Hilfe. Wir wissen, dass es noch andere Sorten mit rotem Fruchtfleisch gibt, aber momentan hält unsere Moro eine privilegierte Position inne, ohne große Konkurrenz, auch wenn die Präsenz des Produktes aus Nordafrika notiert wird".
"Im Moment geht es hier um geringe Mengen und es kann noch keine Entwicklung vorausgesehenen werden. Somit bleiben wir vorerst ohne Konkurrenz. Bald beginnt auch die Saison der Tarocco, auch wenn sie noch eine geringe Pigmentierung aufweist. Der Trend geht zu einer verfrühten Erntezeit, dank neuer Sorten mit vorzeitiger Färbung".

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