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Belgien:

"Erzeuger bekommen keinen fairen Preis, bei zu niedrigen Versteigerungspreisen"

Der Allgemeine Landwirtschaftsverband (ABS) in Belgien hat den großen belgischen Supermärkten in einem offenen Brief mitgeteilt, dass sie mit den Preisen, die die Erzeuger für ihre Produkte erhalten, nicht einverstanden sind. Da es derzeit auf dem belgischen Markt ein zu großes Angebot an Wintergemüse, wie z. B. Kohl, gibt, beschloss der ABS, dass es an der Zeit ist, einzuschreiten. Daraufhin wurde ein offener Brief erstellt, der an die großen belgischen Supermärkte gerichtet war. Trotzdem liegt die Ursache der niedrigen Preise, die die Erzeuger erhalten, nach Ansicht des Allgemeinen Bauernverbandes, nicht bei den Supermärkten.

Ein Gang durch den Supermarkt
Was dem ABS auffällt ist, dass Obst und Gemüse zu niedrigen Preisen eingekauft wird, jedoch zu hohen Preisen an die Verbraucher weiterverkauft wird. Der Allgemeine Bauernverband hat die Initiative ergriffen, selbst einen Gang durch belgische Supermärkte zu machen, um mit eigenen Augen zu sehen, was die tatsächlichen Preise für frische Produkte sind. "Wir haben festgestellt, dass der Preisunterschied zwischen Rotkohl beim Erzeuger und im Supermarkt mehr als 2 Euro beträgt", sagt der Vorsitzende des Allgemeinen Landwirtschaftsverbandes Hendrik Vandamme. "Dieser Unterschied ist unseres Erachtens, unverantwortlich. Wenn die Supermärkte sagen, dass das mit Personal-, Transport- und Verpackungskosten zu tun hat, kann ich das so nicht hinnehmen. Wenn Rotkohl bei der Auktion nur knapp 0,20 Euro kostet und er dann für zehnmal so viel im Supermarkt verkauft wird, dann ist das doch eine sehr beträchtliche Marge. Wenn ein LKW 25.000 Rotkohle fassen kann, ist die Marge 50.000 Euro, was doch ein ganz ordentlicher Betrag ist." 

Einkäufer müssen früher drücken
Mit dem offenen Brief will der Allgemeine Landwirtschaftsverband darauf aufmerksam machen, dass die Preise, die die Erzeuger erhalten, viel zu niedrig sind. Laut Hendrik Vandamme sind nicht die Supermärkte, sondern der Handel zwischen den Erzeugern und den Supermärkten für die niedrigen Gemüsepreise verantwortlich. "Wenn, so wie jetzt, genug Gemüse verfügbar ist, kann man die Gelegenheit ausnutzen, wenn sie das Gemüse auf der Uhr kaufen", sagt er. "Die Käufer auf der Auktion warten so lange wie möglich, um den niedrigsten Preis zu erhalten. Das resultiert in Preise, die heutzutage für die Erzeuger nicht ausreichend sind. Die Leute, die die Produkte einkaufen, drücken die Preise, weil es von hoher Hand von ihnen erwartet wird. Ich möchte die Leute, die das Gemüse einkaufen bitten, in Zukunft eher zu drücken, wenn sie auf der Uhr kaufen, damit der Erzeuger das Geld bekommt, sicher aber auch die Wertschätzung, die er verdient."

Überangebot Wintergemüse
Der Vorsitzende des Allgemeinen Landwirtschaftsverbandes lässt wissen, dass vom Einzelhandel noch keine Reaktion gekommen ist. Für diese Woche sind Gespräche mit Leuten aus der Branche geplant. Hendrik Vandamme lässt wissen, sehr gespannt zu sein, was die Gespräche ergeben werden. "Wir sind zur Zeit auf der Agribex-Messe in Brüssel. Viel Leute besuchen unseren Stand und unterstützen unsere Aktion", fährt er fort. "Erzeuger arbeiten vom frühen Morgen bis zum späten Abend, bekommen aber fast nichts dafür. Es besteht auf jeden Fall ein Problem und es muss sich etwas ändern. Gerade jetzt, wo es ein Überangebot gibt, müssen die Erzeuger nicht nur die Kosten raus bekommen, sondern auch noch einen kleinen Gewinn damit erzielen." 

Für mehr Informationen:
Algemeen Boerensyndicaat
Industrieweg 53
8800 Beveren-Roeselare
Belgien

T: +32 (0) 51 26 08 20
F: +32 (0) 51 24 25 39
Erscheinungsdatum: