Apfelbauern beklagen Ernteeinbußen durch klimatische Einflüsse
Foto: Bauernbund/Silvia Leitner
EU-weit kleinste Apfelernte seit sieben Jahren
Die Apfel-Erntebilanz in diesem Jahr sieht leider nicht so rosig aus. EU-weit ist es mit ca. 9,3 Millionen Tonnen (Schätzung Prognosfruit Kongress) die kleinste seit 2007, im Vergleich zum Vorjahr ist der Ertrag um rund 21 Prozent gesunken. Gründe dafür sind vor allem klimatische Einflüsse, wie der milde Winter und somit eine zwei Wochen früherer Blüte, regionaler Spätfrost Ende April und Anfang Mai sowie die extreme Hitze und Dürre in den Sommermonaten. Diese externen Einflüsse gehen natürlich an den Früchten nicht spurlos vorüber. Auch österreichweit sieht die Erntebilanz nicht viel besser aus. In Österreich wird es heuer rund zwei Drittel weniger Tafeläpfel geben; Hauptgrund dafür ist der Frost.
Die Apfelbauern im Hauptproduktions-Bundesland Steiermark können nach dem Katastrophenjahr 2016 auch heuer nicht wirklich aufatmen. Für 2017 wird mit einer ungefähren halben Ernte eines Normaljahres von ca. 80.000 Tonnen gerechnet (Ernteertrag Normaljahr 180.000 Tonnen). Auch hier ist der Frost die Hauptursache für den Ernterückgang. Auch anderen Bundesländern und Obstsorten ergeht es nicht viel besser. Eine Vielzahl der österreichischen Obstbauern steht heuer wieder ein wirtschaftlich schwieriges Jahr bevor.
Quelle: bauernbund.at