"Wir kümmern uns um die neuen Märkte für das belgische Hartobst", erzählt Veerle. "In China sind wir seit einigen Jahren aktiv und das läuft immer besser. Wir haben eine neue Werbekampagne gestartet: es ist wichtig, dass die Leute die Birnen ausprobieren können. Sie sollten das Obst besser kennenlernen. Der chinesische Markt ist schon eine Weile geöffnet. Es handelt sich um einen großen Markt. Mit dem europäischen Geld, das wir für die Werbekampagne erhalten haben, hoffen wir in China und Asien mehr zu erreichen."
Sehr nah
Laut Veerle ist es wichtig, ferne Märkte für das Hartobst zu finden, man sollte aber die Chancen in Europa nicht vergessen. "Namentlich was die Birnen betrifft, gibt es bestimmte Möglichkeiten", fährt Veerle fort. "Dank einer Birnenkampagne in Deutschland haben wir bemerkt, dass der Absatz zugenommen hat. Es ist schön wenn man große Volumen nach China ausführen kann, aber der Absatz in die Nachbarländer Belgiens ist wichtiger. Ferne Bestimmungen sind prima wenn das Angebot reichlich ist. Viele Europäer essen immer noch nicht die empfohlene Menge an Obst und Gemüse. Da gibt es noch viele Chancen."
America first
Der kanadische Markt ist zwar geöffnet für die Conference, laut Veerle wird es aber längere Zeit dauern. "Wir machen dort Ausfuhrproben, aber wir werden dort keine großen Volumen liefern. Es ist nicht einfach einen Absatzmarkt zu finden. In Nord-Amerika werden auch Äpfel und Birnen angebaut, deshalb ist es manchmal schwierig, dorthin zu exportieren. Das gleiche gilt für die Vereinigten Staaten. Das Projekt läuft, aber wegen Präsident Donald Trump verlangsamt sich alles. Man richtet sich auf den einheimischen Markt wegen seiner America first-Mentalität. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr, den amerikanischen Markt zu erreichen. Jetzt klappt es auf jeden Fall nicht."
Birnen kosten
Belgien beschäftigt sich auch mit den Ausfuhrmöglichkeiten von Hartobst nach Brasilien, Indien und Mexiko. "In Indien verkaufen sich die Äpfel gut", gibt Veerle an. "Der brasilianische Markt ist diesen Sommer geöffnet. Wir setzen vor allem ein auf den Geschmack. Wegen der rauen Schale der Conference, wählen die Leute diese Sorte nicht schnell. Deshalb ist es wichtig die Brasilianer mit dem Geschmack der Conference bekannt zu machen."
Ein europäischer Ausgangspunkt
In Zentral-Amerika verhandelt Belgien auch mit Mexiko, um das Hartobst auszuführen. Die Niederländer dürfen die Birnen schon nach Mexiko exportieren Laut Veerle sollte Europa einheitlich operieren im Bereich der O&G-Exporte. "Mexiko betrachtet Europa nicht als ein Ganzes, sie verhandeln lieber mit den Mitgliedsstaaten", erzählt sie. "In dem Fall verhandelt ein Mitgliedsstaat selber und Europa zählt nicht mit. Wir befürworten ein einheitliches Vorgehen Europas, weil man zusammen mehr erreicht."
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