Während des 'International Strawberry Congress' präsentierte Philippe Binard von Freshfel unterschiedliche, interessante Zahlen über Erdbeeren. Die Anbaufläche ist in Europa in den letzten Jahren nicht viel grösser geworden obwohl die Produktion sehr wohl stark zugenommen hat. Es fällt auf, dass die Anbaufläche der europäischen Produzenten in Polen am grössten ist. 76% der Produktion in diesem Land ist für den Frischmarkt bestimmt, der Rest geht zum verarbeitenden Sektor.
Handel innerhalb von Europa
Innerhalb von Europa werden viele Erdbeeren von einem Mitgliedstaat zum anderen verschickt. 2016 ging es um ein Volumen von 450.000 Tonnen, mit einem Wert von fast 1 Milliarde Euro. Der wichtigste Empfänger war Deutschland. Das Land hat mehr als 113.000 Tonnen erhalten. Die grössten Lieferanten innerhalb von Europa sind Spanien, die Niederlande und Belgien. Spanien produziert 80% der Produktion in drei Monaten, nämlich in den Monaten März, April und Mai.
Export von Erdbeeren ausserhalb von Europa
Es werden auch viele Erdbeeren nach ausserhalb von Europa exportiert. 2016 ging es um 55.000 Tonnen. Die 'Top 5' dieser Bestimmungen sind Weiss-Russland, die Schweiz, Norwegen, Serbien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Europa importiert auch Erdbeeren, die nicht aus der EU kommen. Diese kommen vor allem aus Marokko, Ägypten, der Türkei und den Vereinigten Staaten.
Preise
Auffallen ist, dass die Exportpreise am höchsten sind. Wenn es um den Erdbeerhandel innerhalb der EU geht, lag der Preis 2016 durchschnittlich bei 2,30 Euro pro Kilo. Preise liegen durchschnittlich bei 3,09 Euro pro Kilo für importierte Erdbeeren und bei 2,41 Euro pro Kilo für exportierte.
Europäischer Verzehr
Der Verzehr ist von Land zu Land unterschiedlich. In der EU lag der Verzehr 2016 durchschnittlich bei 1,64 Kilo pro Kopf. Die Niederlande liegt mit 0,7 kg weit unter dem Durchschnitt. Der Verzehr in Belgien liegt pro Jahr bei 2,15 Kilo pro Kopf. Österreich liegt weit über dem Durchschnitt. Dort konsumiert man durchschnittlich 3,09 Kilo pro Jahr.