Im Detailhandel legen die pflanzlichen Produkte zu
Früchte, Gemüse und Kartoffeln legten im Vergleich zum Referenzzeitraum des Vorjahres um 5 %, 3 % resp. 4 % zu. Die stärksten Umsatzanstiege unter den Früchten verzeichneten Beeren und exotische Früchte. Bei beiden ist sowohl die Verkaufsmenge als auch der Durchschnittspreis gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Zur positiven Umsatzentwicklung beim Gemüse haben massgeblich Tomaten und Peperoni beigetragen, die höhere Preise erzielten. Durch sie und andere Gemüsearten sind deutliche Umsatzrückgänge bei Zucchetti und Nüsslisalat ausgeglichen worden.
Der Preis des Warenkorbes für Früchte und Gemüse ist zum Ausklang des Sommers gesunken. Im August haben vor allem Preisrückgänge bei Tomaten (gewöhnlich) die Ausgaben für den Warenkorb beeinflusst. Im September waren dann deutliche Preisrückgänge bei Broccoli und Blumenkohl sowie viele Aktionen bei Äpfeln verantwortlich für den Rückgang des Warenkorbpreises. Dieser kostete ab Kalenderwoche 37 und somit zu Beginn des Herbstes weniger als im Durchschnitt der Vorjahre 2012 bis 2015. Für viele Produkte im Warenkorb neigte sich die Inlandsaison im Oktober dem Ende entgegen, weshalb es dann mit dem höheren Importanteil zu Preisrückgängen gekommen ist. Seit dem Preistief im Oktober hat sich der Warenkorbpreis wieder auf 58.68 Fr. verteuert. Dies ist auf den Wiederanstieg der Preise von Äpfeln, Broccoli und Blumenkohl zurückzuführen.
Grössere Ernten von Tomaten und Salatgurken
In den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres wurden in der Schweiz 12 % mehr Salatgurken und 3 % mehr Tomaten (rund und Rispe) geerntet als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gerade zum Ende des dritten Quartals haben die warmen Temperaturen zu einem späten Produktionsanstieg im September geführt. Dies gilt auch für viele andere Fruchtgemüse wie Zucchetti und Auberginen.
Es ist zu berücksichtigen, dass 2016 vor allem mehr Rispentomaten geerntet wurden, während die Ernte von runden Tomaten kleiner ausfiel. Dies ist ein Grund, warum der Produzentenpreis von runden Tomaten um 6 % gestiegen und der Detailhandelspreis leicht gesunken ist.
Bei Salatgurken lag der Produzentenpreis im Schnitt rund 5 % tiefer als im Vorjahr. Der Detail-handelspreis notierte hingegen durchschnittlich rund 5 % höher als in der Vorjahresperiode.
Die Importe von Salatgurken und Tomaten sind im Vergleich zum Jahr 2015 zurückgegangen. Bei Salatgurken liegt dies insbesondere an den hohen Importmengen in den ersten Monaten des Vorjahres. Aber im Vergleich mit den Jahren 2012-14 wurden im Zeitraum Januar bis September 2016 überdurchschnittlich viele Salatgurken importiert.
Quelle: BLW