Hauptthema bleibt die Umsetzung der Möglichkeiten auf dem Gebiet der Digitalisierung in Richtung des O&G Sektors. Das Forum stellt 4 Themen zentral und Harrij Schmeitz lüftete einen Zipfel vom Schleier oder besser gesagt: er enthüllte einen Teil des Codes. "Ein wichtiges Thema ist, wie wir ICT und Informationsmanagement auf den Tisch der Direktion bekommen, denn das ist der Platz, wo es hin gehört", so meint jedenfalls Harrij. ICT beeinflusst alle Prozesse in einem Betrieb, von der Logistik über Qualität bis hin zur Interaktion mit dem Kunden. Leider gibt es nur wenige Direktionen, die sich aktiv mit diesen Angelegenheiten auseinandersetzten.
Letztes Jahr war Gartenbau 4.0 das Thema.
Die zweite Säule dreht sich um die Frage: Wie kommen wir an neue Mitarbeiter, die den Weg in der digitalen Welt kennen? "Ich war neulich zu einem Workshop bei Google. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer ist 27", erzählt Harrij. "Ich fühlte mich wie ein Opa." Es muss auch viel investiert werden, um die Lücke zwischen den Talenten, die auch Harrij bei seinem Besuch bei Google erlebt hat, zu überbrücken. "Innerhalb der ICT besteht ein großes Defizit an Arbeitnehmern. Studenten bekommen Arbeitsplätze angeboten, wenn Sie im dritten Jahr der Ausbildung sind." Im O&G Sektor kommt noch eine Anforderung dazu, denn ICT'ler müssen nicht nur die Codes und Systeme kennen, sie müssen auch Affinität mit der Branche haben. "Wir brauchen nicht nur Finger, sondern grüne Finger an der Maus," plädiert Harrij. "Sie müssen die Welt von Obst und Gemüse auch verstehen."
Ein, seit der erste Ausgabe immer wiederkehrendes Thema, ist das Thema Daten. Auch dieses Jahr steht es im Rampenlicht. "Der Einzelhandel bittet um echte Daten, aber auch für den Sektor ist es wichtig." Betriebe verhandeln immer mehr online, der Konsument will online mehr Informationen und Roboter nehmen uns immer mehr Arbeit aus den Händen. Das alles erfordert eine gute Handelsweise. "Wenn eine Palette zu hoch ist, sieht ein Roboter das nicht," illustriert Harrij. "Der Roboter setzt die Palette einfach in die Regale, wodurch die oberste Lage runter fällt. Ein Staplerfahrer würde sagen: 'das passt nicht.'"
Als viertes nennt Harrij Anbauinformationen, die immer wichtiger wird. Dann geht es nicht nur darum, wo der Anbau stattgefunden hat, sondern auch um Lebensmittelsicherheit und andere produktionstechnische Informationen. Für den ersten Tag sind verschiedene Betriebsbesichtigungen geplant. Neben Besuchen an Hillfresh und De Schilde in Den Haag/Niederlande, die ein Treibhaus auf dem Dach haben, wir auch Ter Laak Orchids ein Besuch abgestattet. Die Blumenproduktion hat, wenn es um ICT geht, einen Vorsprung auf den Gemüseanbau. "Die haben jeden Blumentopf mit einem Chip ausgerüstet," beschreibt Harrij.
Das Forum zieht eine große Zahl Besucher aus verschiedenen Ländern an. "Die Niederlande ist wirklich Vorläufer auf diesem Gebiet" sagt Harrij. "Es ist gut, dass in anderen Ländern an Vereinheitlichung gearbeitet wird, die muss aber auch auswechselbar sein." Die Schlüsselinformationen eines Produktes müssen gleich sein. Wie auch in den vergangenen Jahren wird des Schiff 'SS Rotterdam' der Schauplatz des Forums sein.
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