BOGK sieht Fusion Edeka/Tengelmann problematisch
Nach Ansicht der Abgeordneten reichen die ausgesprochenen Fusionsauflagen aus, um eine Ausnützung zusätzlicher Marktmacht zu verhindern. Auch Konditionenanpassungen seien unproblematisch und daher erlaubt.
Der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) sieht dies deutlich kritischer. Mit dem Wegfall von Tengelmann und der wirtschaftlichen Stärkung ausgerechnet des größten deutschen Einzelhändlers EDEKA wird sich der Druck auf die Lieferanten weiter erhöhen. „In deutschen Regalen wird bald nur noch angeboten werden, was den fünf Einkäufern der großen Handelsketten schmeckt“, befürchtete Christoph Freitag. Der BOGK sieht sich in seiner Kritik durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bestätigt, der die Übernahme mit „großer Skepsis“ sieht. Auch Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus erklärte nach der Ministerentscheidung, dass die Sicherung von Wettbewerb in der Lebensmittelkette langfristig wichtiger erscheine als ein vergleichsweise kurzfristiger Erhalt von Arbeitsplätzen.
Quelle: gabot.de