Mehr Exportmöglichkeiten für Neuseeland
Für neuseeländische Erdbeeren öffnen sich die Märkte weltweit mehr und mehr, Durch diesen zunehmenden Marktzugang bemerken die Erzeuger auch eine steigende Nachfrage. Diese Saison wurde auf jeden Fall mehr exportiert, berichtet ein Händler. Asien (Hongkong, Thailand und Singapur) ist ein wichtiger Markt für den neuseeländischen Sommerkönig. Andere Märkte sind die Vereinigten Staaten, Kanada und der mittlere Osten. Die Saison hat gerade erst geendet, es ist also noch zu früh für definitive Zahlen. Es wird wohl bereits deutlich, dass der Export gestiegen ist, vor allem nach Asien und den mittleren Osten. Die Saison verlief gut, mit kühlem und trockenem Wetter. Im September, Oktober und November war es kühl, wodurch so gut wie die gesamte Ernte im letzten Monat des Jahres eingeholt werden konnte. Der gute Exportmarkt ist günstig für die Produzenten der Inselgruppe. Diese Märkte verringern den Druck vom Inlandsmarkt.
Nachfrage erreicht Höchststand in der VS um den Valentinstag herum
Valentinstag treibt den Erdbeermarkt in den Vereinigten Staaten auf die Spitze. Die Ernte kann die Nachfrage des heutigen Höchststandes kaum befriedigen. Kalifornien und Mexiko liefern momentan zu wenig Erdbeeren um der Nachfrage gerecht zu werden, was in hohe Preise resultiert. Für sowohl die kalifornischen als auch die mexikanischen Erdbeeren liegen die Preise über 20 Dollar pro Karton, wo das Preisniveau normalerweise bei 15 Dollar liegt. Neben der hohen Nachfrage zum Valentinstag hin, hat sich auch die Anbaufläche verringert. In Kalifornien stehen 12% weniger Erdbeeren als letztes Jahr. Ursache hierfür ist einerseits vor allem die Trockenheit in Oxnard, andererseits haben Oxnard und Santa Maria Mangel an Arbeitskräften auf dem Feld. In Florida ist der Zustrom träge und die Nachfrage gut. Preise liegen tiefer als in Kalifornien.
Mexikanisches Areal wächst
Der Export von Erdbeeren ist im letzten Jahr mit 30% auf 168 Mio Dollar gestiegen. Die Saison läuft von November bis April/Mai. Erzeuger wählen immer öfter Anbau unter Tunneln. Das Plastik schützt das Weichobst gegen Wetterveränderungen. Die Makrotunnel geben Mexiko einen extra Vorteil, denn sie sind effizienter als in der VS. Letztes Jahr wurde das Areal auf 8.000 Hektar geschätzt, was eine Zunahme von 15% im Gegensatz zu 2014 bedeutet. 85% der Produktion ist für den Export bestimmt, wobei die VS, Kanada, Japan und die Niederlande die wichtigsten Märkte sind. Diese Woche begonnen Verhandlungen zwischen der europäischen Union und Mexiko über den Handel in biologischen Produkten. Das nordamerikanische Land hat die grosste biologische Zucht, in 2014 ergab die Fläche 24.500 Hektar und wurden 104.000 Tonnen biologische Produkte geerntet. In diese Kategorie laufen Erdbeeren, wie auch Tomaten, Himbeeren und Kaffee gut.
Italienische Saison läuft zwei Wochen voraus
Dieses Jahr übernimmt die Region Basilicata die Spitzenposition von Campania und Veneto. Die Erdbeerzucht in der Region steigt, insbesondere wegen der Sorte Candonga Top Quality. Diese repräsentiert die Hälfte der gesamten Produktion in der Region. Letztes Jahr hat die Fläche mit 20% zugenommen. Andere Anbaugebiete in dem südeuropäischen Land liegen in Sizilien. Der warme Winter verursacht eine hohe Produktion, nur die kühle Woche Anfang Januar bremste die Produktion etwas. Der Saisonsverlauf liegt mindestens zwei Wochen vor dem der letzten Jahre. Die ersten Volumen haben eine gute Qualität. Qua Preis konkurrieren die Erdbeeren mit denen aus Spanien. Das Preisniveau liegt unter dem des letzten Jahres.
Die Preise im November und Dezember letzten Jahres waren hoch. Im Januar erfolgte eine Marktsättigung, weil Spanien, Marokko und Griechenland auf den Markt kamen. Das resultierte in niedrigere Preise für die frühen Sorten.
Belgien unerwartet ohne Erdbeeren
Der belgische Erdbeermarkt ist so gut wie leer. Die inländische Zucht liegt still. Durch die Wetterveränderungen ist die Ernte viel eher begonnen, wodurch nun eine Lücke entsteht. Diese Situation gilt für alle Gewächshausprodukte. Die Sonne versteckt sich zu oft hinter einer Wolkendecke, wodurch sich der Wachstum der Pflanzen verzögert. Zwei Versteigerungen teilen mit, überhaupt kein belgisches Produkt zur Verfügung zu haben. Bei einer dritten Versteigerung stiegen die Preise heute (Freitag 12. Februar) bis auf 12 Euro pro Kilo.
Niederländische Gewächshauserdbeeren im Aufschwung
Zurückblickend war der Herbst ein bemerkenswerter Zeitraum, ohne extremen Höchststand in der verschnellten Produktion. Das resultierte in hohe Preise, bis 9 Euro in Woche 48 und 49. Während der Wintermonate enttäuschte der Zustrom aus Ägypten, die normalerweise 60 bis 70% der gesamten Saisonserwartung in die EU exportiert. Durch das kältere Wetter sind die ägyptischen Erdbeeren qualitativ schlechter. Durch das warme Wetter in Europa ist die Saison in Spanien und Marokko verfrüht. Durch diese Entwicklung gab es einen schnellen Preisverfall.
Die holländische Zucht von Gewächshauserdbeeren läuft sehr gut. Die Fläche wächst, laut Schätzungen momentan ca 350 Hektar, und die Nachfrage wächst mit. Ausserdem ist zwischen KW 45 und Kw 8 Platz für Erdbeeren aus Marokko, Spanien und Ägypten. Die Preise in Holland liegen im oberen Marktsegment bei 6 Euro, wobei die Ägyptischen 3 Euro aufbringen. Es sind vor allem Spanien und Marokko die die Preise bestimmen.
Genau wie in der VS sorgt Valentinstag auch in Holland für einen Höchststand. Man erwartet ab nächster Woche, dass der Preis wieder sinkt. Die Situation bleibt laut Erwartung bis Kw 14, 15 gleich. Wenn der Zustrom aus Spanien und Marokko in den Wochen zurückläuft, werden höhere Preise erwartet.
Britten lassen Erdbeeren links liegen
Obwohl die Britten echte Erdbeeresser sind, allein nur zu Wimbledon wird schon 28.000 kg englische Erdbeere konsumiert, enttäuscht der Konsum zum Valentinstag hin. Die meisten Händler haben Aktionen mit Blumen und Schokolade gestartet, Erdbeeren spielen nur eine Nebenrolle. Die verfügbaren Früchte kommen vor allem aus Spanien, Ägypten und Marokko.
Frankreich: vor allem Import, nur kleine Mengen aus dem Gewächshaus
Der Grossteil Erdbeeren auf dem französischen Markt wird aus Ägypten, Spanien und Marokko importiert. Es gibt auch kleinen Zustrom aus Belgien und den Niederlanden. In Frankreich selbst wird in diesen Monaten in geringem Umfang in Gewächshäusern angebaut. Vom französischen Produkt geht so gut wie nichts über die Grenze. Alles wird auf heimischem Markt konsumiert. Man sieht wohl grosse Unterschiede in Preisen. Die aus Ägypten und Marokko bringen 4,50 Euro pro Kilo. Die Spanischen liegen bei 6 Euro pro Kilo und die aus Belgien und Holland sind mit 9 bis 10 Euro pro kilo Spitzenreiter. Die französische Erdbeeren wird für 6,50 Euro pro Kilo verkauft.
Freilanderdbeere senken Preise in Israel
November und Dezember waren gute Monate im Erdbeerhandel, berichtet ein israelischer Händler. Die Gewächshauserdbeeren, die auf dem Markt waren, brachten gute Preise auf. Mit der vor der Tür stehenden Ernte der Freilanderdbeeren, stehen die Preise durch die grösseren Mengen unter Druck. Die Saison für Freilanderdbeeren läuft bis April.
Anbau in Pakistan hat viel Potential
Mit einer besseren Anbaumethode können Erzeuger ihre Produktion erhöhen, darum setzen Experten sich dafür ein, um Erdbeerproduzenten in Pakistan zu unterrichten. Die Ernte beläuft sich momentan auf 300 bis 400 Kilo pro Acker (ca. 0,5 ha). Per Pressebericht informierte die Regierung über die Wichtigkeit des Umgrabens und der Bewässerungsmethoden. Auch weist man die Erzeuger darauf hin, um Plastik um die Pflanzen zu legen, um Beschädigung am Obst zu vermeiden.
Jede Woche publizieren FreshPlaza und AGF.nl eine Übersicht der Marktsituation eines Produktes im weltweiten Sinn. Mit diesen Artikeln möchten wir ein Bild des Weltmarktes geben, der durch Globalisierung immer kleiner wird. Nächste Woche sehen Grapefruits zentral.