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Biobasierte Kunststoffe als umweltfreundliches Verpackungsmaterial

Nachhaltige Produktion ist eine elementare Eigenschaft von Biolebensmitteln. Wie umweltfreundlich allerdings ist die Verpackung verarbeiteter Biolebensmittel? Kann man Kunststoffe einsetzen und wenn ja, welche? Antworten darauf liefert das neue Biokunststoff-Tool der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AÖL). Das Projekt wurde gefördert aus Bundesmitteln des Förderprogramms "Nachwachsende Rohstoffe" des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL). Das Bewertungstool soll Bioverarbeitern helfen, den passenden biobasierten Kunststoff für das eigene Produkt zu finden.

Was ist Biokunststoff?
Biokunststoff bzw. biobasierte Kunststoffe sind Kunststoffe, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert werden. Sie unterscheiden sich von herkömmlich produziertem Kunststoff vor allem darin, dass sie nicht auf dem endlichen Rohstoff Erdöl basieren und in der Regel biologisch abbaubar sind. Laut dem Umweltbundesamt lassen sich Biokunststoffe wie folgt definieren:

  • Materialien, die ganz oder teilweise aus Biomasse hergestellt, das heißt biobasiert sind. Eine Bioabbaubarkeit muss nicht gegeben sein.
  • Materialien, die nach den Vorgaben anerkannter Normen (zum Beispiel EN 13432) bioabbaubar sind.
  •  Materialien, die beide Eigenschaften – biobasiert und bioabbaubar – gleichzeitig besitzen.
Bio-PE und Bio-PET beispielsweise sind nicht bioabbaubar, gelten aber trotzdem als Biokunststoff, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Laut dem Umweltbundesamt werden in Deutschland maximal zwei Prozent der Verpackungen aus biobasierten Kunststoffen hergestellt, Tendenz steigend.
Das Biokunststoff-Tool

Im Biokunststoff-Tool stehen Informationen über die fünf bedeutendsten Stoffgruppen am Markt zur Verfügung. Diese fünf Gruppen sind Stärkeblends (Stärkepolymere), Biopolyethylen (Bio-PE), Biopolyethylenterephthalat (Bio-PET), Cellulose und Polylactid (PLA). Zu den Stoffgruppen sind Datenblätter mit allen wichtigen Informationen rund um den Biokunststoff verfügbar. Das Biokunststoff-Tool ermöglicht gleichzeitig einen Vergleich der unterschiedlichen Stoffe: Will ein Bioverarbeiter zum Beispiel Material für nachhaltige Tiefziehschalen auswählen, kann er im Tool die Kategorie "Tiefziehschalen" auswählen und unterschiedliche Stoffe auf ihre Nachhaltigkeit hin vergleichen. In einer Art Ampelsystem werden die Nachhaltigkeitskriterien Ökologie, Sozialverträglichkeit, Sicherheit und Technik sowie Qualität des Biokunststoffes bewertet. Der Lebensmittelhersteller kann aufgrund dieser Datenbasis den für das Produkt am besten geeigneten Biokunststoff auswählen.

Quelle: oekolandbau.de
Erscheinungsdatum: