Studierende präsentieren Ideen für den Supermarkt der Zukunft
Stellten ihre Projekte vor: Studentinnen Irina Brunner (li.) und Lisa-Marie-Eisl (re.) mit Studiengangsleiter Thomas Reiter FH-Salzburg Geschäftsführerin Doris Walter und SPAR Bauleiter Gerald Geiger.
Eine Bioreaktor-Fassade aus Algen, die Strom und Wärme erzeugt. Ein Supermarkt im Baukastenprinzip der beliebig erweiterbar bzw. rückbaubar ist. Eine Konstruktion bzw. Fassade aus Europaletten. Das sind nur einige der „smarten“ Ideen der Studierenden. Sie wählen passende nachhaltige Baumaterialien, integrieren die besonderen Anforderungen des Marktes und des Grundstücks in die Gebäudeplanung und berechnen das energetische Verhalten der Räume und legen die Gebäudetechnik aus. Schwerpunkte setzen sich einzelne Teams beispielsweise zum Thema Beleuchtungskonzept, Heiz- und Kühlkonzept, Lüftung oder Elektromobilität.
Innovative Konzepte: Ausbildung mit Praxisnähe
„Am Studiengang Smart Building vertreten wir einen gesamtheitlichen Ansatz. Integrale Planung ist wesentlich, dabei vergessen wir aber nie, dass der Fokus auf dem Menschen liegt, denn schließlich bauen wir Häuser für die Nutzer!“, erklärt Markus Leeb, Fachbereichsleiter für Gebäudetechnik am Studiengang und Projektbetreuer.
Von der Kooperation Hochschule und Wirtschaft können beide Seiten profitieren: „Wir sind stolz, dass wir mit SPAR dieses Projekt umsetzen können. Die Studierenden planen und entwickeln das Gebäude unter realen Bedingungen – und das bereits während ihrer Ausbildung. Das sind unschätzbar wertvolle Erfahrungen“, sagt Thomas Reiter, Leiter des Studiengangs.
SPAR setzt auf die frischen Ideen der Studierenden
Jährlich baut SPAR österreichweit rund 100 Supermärkte um oder komplett neu. Dabei werden viele Technologien flächendeckend eingesetzt, die in acht Klimaschutzmärkten ausführlich getestet wurden. Dazu zählen beispielsweise die umweltbewusste Architektur im Passivhausstandard, moderne Kühltechnik mit Wärmerückgewinnung und LED-Beleuchtung, die insgesamt nicht nur bis zu 50 Prozent Energie einsparen, sondern mit Photovoltaik oder Wasserkraftturbinen bis zu 100 Prozent ihrer verbrauchten Energie selbst produzieren.
„Seit vielen Jahren setzen wir beim Bau und Umbau von Märkten auf ein umfassendes Nachhaltigkeits-Konzept. Dennoch sind wir laufend auf der Suche nach frischen Technik-Ideen um unsere Märkte weiter zu verbessern. Mit dieser Kooperation ist uns das geglückt. Es sind viele interessante und spannende Projekte dabei, die nachhaltig und in der Praxis realisierbar sind“, betont Ing. Gerald Geiger, Leiter für Bau, Energie und Technik bei SPAR.
Zusätzlich zu den aktuellen Entwürfen für den Supermarkt in Taufkirchen erwartet sich Gerald Geiger auch positive Effekte für die Zukunft: „Wir arbeiten mit unterschiedlichsten Professionisten zusammen und wechseln diese auch bei Bauvorhaben. Die Studierenden, die jetzt diese Projekte entwerfen, können also unsere zukünftigen Planer sein. Daher ist es für uns wichtig, dass wir bereits frühzeitig in der Ausbildung grundlegendes Verständnis für die Bedürfnisse eines Supermarktes schaffen.“
Quelle: presse.spar.at