Nur 4,5 Prozent der Deutschen greifen noch zur Plastiktüte
Was fordern sie und wie handeln sie tatsächlich? tns‐infratest hat dazu im Auftrag des
Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dvi) 1015 Menschen in Deutschland repräsentativ
befragt und spannende Antworten bekommen.
Der Kauf einer Plastiktüte spielt beim Shopping so gut wie keine Rolle mehr. 80,4 Prozent der Deutschen bringen inzwischen eigene Behälter von zu Hause mit. Nur noch 4,5 Prozent kaufen eine Plastiktüte im Laden. Dabei ist der Anteil in der Altersgruppe 18‐24 mit 11,4 Prozent fast dreimal so hoch, wie beim Rest der Bevölkerung (3,55 Prozent). Vorreiter ist die Altersgruppe der über 55‐Jährigen, bei denen 91,8 % eigene Behältnisse mitbringen. 17,5 Prozent der Einkaufenden verwenden Karton‐Umverpackungen aus dem Laden und geben der Verpackung damit vor dem Recycling einen Zweitnutzen. 14,3 Prozent kaufen alternative Behältnisse. Der Onlinehandel kann nicht vom Ende der Plastiktüte profitieren. Nur 2,7 % der Deutschen nutzt vermehrt Lieferdienste.
Bewusster einkaufen ‐ weniger wegwerfen: Fast 70 % tun es wirklich!
Bequem war gestern. Zwei von drei Bürgern werden bei Nachhaltigkeit jetzt selber aktiv. 2 von 3 Deutschen denken nachhaltig und handeln entsprechend. 68,2 Prozent geben an, dass sie bewusster kaufen und konsumieren. Die Quote liegt dabei in allen Altersgruppen über 60 Prozent. 64,1 Prozent vermeiden Verluste und werfen weniger weg. Mit 27,7 Prozent kauft ein gutes Viertel der Bürger vermehrt Gebrauchtes, leiht Dinge aus oder stellt Sachen selber her.
Kosten spielen durchaus eine Rolle: Mehr Geld für mehr Qualität auszugeben, gehört nur für 26,2 Prozent zur praktizierten Nachhaltigkeit. Auch Verzicht auf Konsum steht nicht im Vordergrund. Nur rund ein Viertel der Bürger kaufen und konsumieren grundsätzlich weniger (25,7 Prozent).
Für weitere Informationen:
Deutsches Verpackungsinstitut e.V.
Kunzendorfstr. 19
14165 Berlin
Telefon 030 609 866 750
www.verpackung.org