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Übersicht Weltmarkt Mango

Der europäische Markt richtet sich derzeit hauptsächlich auf das Angebot aus Afrika. Außer der Unruhe an der Elfenbeinküste verläuft die afrikanische Saison ruhig. In den Vereinigten Staaten schauen Importeure vor allem in den Süden. Die lateinamerikanischen Länder und die südlichen Nachbarn sind die wichtigsten Importländer. Auf Produktionsgebiet spielt sich in der Region mehr ab. Exporteure aus Peru probieren, die Saison zu verfrühen, zum Ärgernis der brasilianischen Exporteure. Diese letzte Gruppe klagt über die schlechte Qualität der Mango aus Peru zum frühen Beginn der Saison. 

Brasilien: Dürre reduziert Ernte, neue Pflanzung sorgt für Ausgleich
Im August kommt Brasilien auf den Markt, mit seinem Höhepunkt zwischen September und Oktober/November. Der Sektor in diesem Land klagt allerdings über die Konkurrenz aus Peru, die von den guten Preisen, die in dieser Zeit in Europa bezahlt werden, profitieren. Die, den Brasilianern zufolge, zu früh geernteten Mangos, zerstören das Ende der brasilianischen Saison. Ein Exporteur berichtet, dass er vor allem Keitt, Kent und Palmer exportiert. Er bietet aber auch Tommy Atkins an. Der europäische Markt bevorzugt allerdings die Kent und Keitt. Die Palmer wird in den letzten Jahren immer beliebter. Das Land kann diese Sorte ganzjährig anbauen.

Wetterbedingungen, wie Dürre im Nordosten des Landen, haben einen negativen Einfluss auf die Volumen dieser Saison. Dieser negative Effekt kann allerdings teilweise durch die neue Pflanzung, die in Produktion kommt, kompensiert werden. Genaue Schätzungen gibt es noch nicht. Und doch spricht man über ein stabiles Volumen von 150.000 Tonnen. Die Trockenheit im Norden kann sich aber doch noch negativ auswirken. In der letzten Zeit ist wenig Regen gefallen, wodurch wenig Wasser zur Irrigation zur Verfügung steht. 
 


Früher Saisonsstart Peru problematisch für den Weltmarkt? 
Produzenten in Peru haben auf einen frühen Start der Saison gesetzt. Hiermit will der Handel von den guten Preisen, die zu der Zeit auf dem europäischen Markt erreicht werden, profitieren. Die Periode mit guten Preisen liegt im Oktober, November und Anfang Dezember. Vor einigen Jahren begann die Saison im Januar, aber mit einem Zwischenstop im Dezember hat sich der Saisonsbeginn auf November verschoben. Damit verdringt das Land brasilianische Exporteure vom Markt. Diese Konkurrenten beschuldigen die Peruaner davon, unreife Früchte auf den Markt zu bringen und damit den Markt zu zerstören. Auch ein britischer Importeur klagt über die letzte Saison aus Peru. Durch den frühen Start stießen die Mango's auf die brasilianische Produktion. "Peru hatte den Export nicht sehr gut unter Kontrolle. Es gibt zu viele Exporteure und ein enormes Volumen auf dem Markt in diesem kurzen Zeitraum," so ein Händler.

Mexiko richtet sich auf nordamerikanische Märkte
Der Höhepunkt der Saison fällt in den Sommermonaten. Für den Handel sehr günstig, da die Nachfrage in den Monaten hoch ist. Die wichtigsten Absatzmärkte sind die VS und Kanada. Desweiteren wird ein kleiner Teil auf dem Weltmarkt verhandelt.
Der biologische Markt wächst. Jährlich nimmt die Produktion von Bio-Mangos zu. Die Auswahl der Sorten ist auch von der Region abhängig. Im Allgemeinen sind Tommy Atikins und Ataulfo die Größten. Mit der Ataulfo startet die Saison, gefolgt von der Tommy Atkins, Keith und Kent. Supermärkte in Amerika scheinen jedoch nicht wirklich einen Vorzug für diese Sorten zu haben.

Die Saison beginnt im Februar und läuft bis September. Ein Vergleich mit der letzten Saison ist schwierig. Letztes Jahr gab es im April ein kleines Angebot von biologischen Mangos. Dieses Jahr ist das Angebot auch klein, aber es gibt ausreichend Produkt.

Dominikanische Republik erwartet gute Saison
Von der karibischen Insel werden Märkte wie die VS, Europa, Großbritannien, die Karibik und Kanada beliefert. Neben dem Export gibt es auch Volumen für den lokalen Markt. Die Saison dauert von März bis August. Dieses Jahr erwartet die Insel ein größeres Volumen, da verschiedene Maßnahmen genommen wurden. Erzeuger werden besser beratschlagt und das Wetter spielt auch gut mit.

Kenia richtet sich auf Mittleren Osten
Die kenianische Saison ist gerade vorbei. Das Land richtet sich im Export vor allem auf die VAE. Das ist ein guter Markt für die Apple Mango, aber gleichzeitig gibt es Konkurrenz der ägyptischen Mango's. Einem Exporteur zufolge sind die Mango's aus Ägyptben oftmals um die Hälfte billiger. Der ägyptische Sektor hat einen logistischen Vorteil für Märkte im Mittleren Osten, erklärt ein Exporteur. Auch Länder in West-Afrika, so wie Ghana, konkurrieren mit den Mango's aus Kenia. Der europäische Markt ist für dieses Exporteur noch nicht in Sicht. Zuerst müssen die benötigten Zertifikate eingeholt werden. Es muss dann auch mehr auf Keitt und Kent gesetzt werden, die in Europa bevorzugten Sorten.

Israel beginnt die Exportsaison früher
Es werden für die israelischen Saison gute Mengen erwartet. Dieses Jahr fängt die Saison etwas früher an, schon zum Ende Juni. Zum ersten Mal werden Mango's aus der Arava Wüste exportiert werden. Die Saison in der Region beginnt etwas früher als in den traditionellen Anbaugebieten um die See van Genezareth. Es wird in verschiedene Länder exportiert, aber ein Händler berichtet, dass Frankreich der wichtigste Abnehmer von der Ready-to-eat Mango ist. Andere Bestimmungsorte sind unter anderem das Vereinigte Königreich, Deutschland, Niederlande, Italien, Russland, Kanada, Südafrika und der Ferne Osten. Jährlich werden ca 20.000 Tonnen exportiert. 

Die Saison fällt so gut wie zur selben Zeit der Ernte aus Senegal, der Elfenbeinküste, Costa Rica, Brasilien und der Dominikanischen Republik. Diese Länder sind dann auch die größten Konkurrenten. Zum Ende der israelischen Saison hin, kommt auch Spanien auf den Markt.

China: größeres Volumen setzt Preis nicht unter Druck
Die wichtigsten Produktionsregionen für Mango's sind Sanya in der Provinz Hainan, Baise in der Provinz Guangxi, Provinz Yunnan und Panzhihua in der Provinz Sichuan. Die Saison in Hainan beginnt im April. Momentan ist der Markt gut. Die inländischen Erträge liegen 10 Prozent höher als im letzten Jahr und haben eine gute Qualität. Das Wetter ist stabil. Trotz der höheren Volumen sind die Preise der Premium Mango's mit 30 Prozent gestiegen. Es handelt sich dann um die Gulfei oder Red Dragon Sorte. 
Neben dem inländischen Anbau gibt es Import aus Südostasien und seit kurzem aus aus Ecuador. Die großen Mengen aus asiatischen Ländern konkurrieren mit inländischen Produkten. Produktionskosten in Thailand, Malaysia, Indonesien, Philippinen und Vietnam sind niedriger als in China. 

Indien investiert in Export
In diesem Jahr sind vier neue Länder an die Exportliste zugefügt. Indien bekam Zugang zu Australien, Süd-Korea, China und Iran. Jedes Land hat eigene Protokolle und Anforderungen für den Export, aber da die Ausfuhr in Indien in Händen einer Organisation ist, können diese Anforderungen gestillt werden. 

Spanien sucht Saisonsverlängerung
Die Saison fängt im September an, es ist also noch zu früh um gute Schätzungen abzugeben. In einer ersten Prognose wird ein ähnliches Volumen wie im letzen Jahr vorausgesagt. Mit einem Marktanteil von 75 Prozent ist die Osteen die meist angebaute Sorte, danach folgt die Keitt. Die Mengen der Tommy Atkins und Kent sind stabil, aber sie werden nicht mehr angepflanzt. Man setzt wohl auf neue Sorten, um die Saison zu verlängern, aber der Prozess ist sehr langwierig.

Neben der lokalen Produktion gibt es Import aus der Elfenbeinküste, Mali, Senegal und Burkina Faso. Der Markt ist stabil und in Balanz. In den letzen 3 bis 5 Jahren ist der Konsum von Mango's in dem südeuropäischen Land gestiegen. Auch das Angebot frisch geschnittener Mango und Säften ist gestiegen. Auch die Produktion aus Malaga hat einen festen Platz auf den europäischen Märkten erobert. 

Belgien: Viele Länder auf dem Markt
Momentan gibt es aus vielen verschiedenen Ländern Angebot auf dem Markt. Die letzten Keith aus Costa Rica kommen auf den Markt. Desweiteren ist die Saison in Mali begonnen. Das afrikanischen Land beginnt die Saison mit der Kent, einige Wochen später folgt die Keith. Ein Importeur berichtet bis Ende Juni wöchentlich Anfuhr aus dem Land zu erhalten. Auch Nachbarland Elfenbeinküste ist noch mit guten Volumen auf dem Markt. Obwohl die Ernte in dem westafrikanischen Land eingeholt ist, werden die letzten Container Ende des Monats auf dem belgischen Markt ankommen. Andere Länder in West-Afrika, so wie Gambia und Senegal, haben die Saison auch mit den Kent angefangen. In Woche 24 werden die ersten Mango's aus diesen Ländern erwartet. Bis August werden dann wöchentlich Mango's eintreffen. 

Neben den Mango's, die verschifft werden, gibt es auch eingeflogenen, am Baum gereifte Früchte. Es handelt sich um die Kaliber 10 und 12 der Kent Sorte. Das Ende der Saison ist in Sicht. 

Niederlande: durch steigende Nachfrage afrkanische Mango erwartet
Der Aufstand des Militärs an der Elfenbeinküste sorgte in den letzten Monaten für eine Hürde im Mango-Export. Inzwischen sind die Ladungen in dem Land gestoppt und kommt das afrikanische Angebot in den nächsten vier Wochen aus Mali. Man erwartet, dass die Saison der Kent Mango's auch in Mali schnell vorbei sein wird, wodurch man schnell zur Keitt wechseln wird. Die Qualität aus der Elfenbeinküste war nicht großartig, auch weil ein Teil der Mango's reif ankam, wodurch der Markt etwas zurückhaltend war, um die Früchte zu kaufen. Aber man erwartet, dass die Nachfrage nun schnell zunehmen wird, auch weil das Angebot aus den süd-amerikanischen Ländern begrenzt ist. Nach der Mali-Saison kommt Senegal bis Ende August auf den Markt. 

Italien: Sommermonate wohl oder kein guter Markt? 
Der italienische Mangomarkt unterscheidet sich in drei Kategorien. Es werden Mango's mit dem Schiff importiert, die direkt vermarktet werden, vor allem für die Gastronomie und Discounter. Außerdem wird per Schiff importiert und gereift. Schließlich gibt es am Baum gereifte Mango's, die eingeflogen werden. Die Meinungen über diesen Markt sind genauso unterschiedlich wie diese drei Kategorien. 

Die Sommermonate sind einem Händler in Bologna zufolge nicht die besten Monate für die Mango's. Das inländische Sommerobst, dass in den Monaten auf dem Markt ist, verdringt die Position der Mango. Der Import in dieser Periode ist dann auch begrenzt. Der Händler berichtet, dass er den Import dann auch flink reduziert. Die Preise liegen um die 5 Euro pro Kilo. In den Wintermonaten können die Preise bis auf 10 Euro pro Kilo steigen. Die Tommy Atkins aus Mexiko wird immer eingeflogen. Aus Afrika, Mali und Elfenbeinküste, wird dieselbe Sorte eingeflogen.

Ein Großhändler in Neapel, der in tropischen Obst spezialisiert ist, behauptet das Gegenteil. Ihm zufolge sind die Monate Mai bis September ideal, um tropisches Obst zu vermarkten. Na der Saison aus Peru wechselt dieser Importeur zur Tommy Atkins Mango aus Brasilien, zu einem Preis von 10 bis 12 Euro pro Karton. Desweiteren importiert das Unternehmen Kent Mango's aus Südafrika und der Elfenbeinküste, die 40 bis 50 Euro pro Kiste einbringen. 

VS: viel weniger Anfuhr aus Mexiko
Brasilien, Mexiko, Peru, Guatemala, Ecuador und Nicaragua sind u.a. Lieferanten der Mango's auf dem amerikansichen Markt. Die mexikanische Saison begann dieses Jahr früh mit großen Mengen. Obwohl das Volumen in den in den letzen fünf Wochen hätte steigen müssen, blieb es stabil. Das bedeutet, dass weniger Volumen als normal verfügbar ist, so erklärt ein Importeur. Es gibt ungefähr eine Million Karton pro Woche weniger. Über die nächsten Wochen macht sich der Importeur Sorgen über das Angebot. Die Verzögerung ist vor allem die Folge des kalten Wetters in der mexikanischen Region Nayarit und Sinaloa. Ihm zufolge gibt es viel Möglichkeiten für Wachstum auf dem Markt, aber muss die Kenntnis über die Mango bei den Konsumenten etwas erhöht werden. 

Russland wählt rote Mango
Obwohl Russland durch die wirtschaftliche Situation des Landes ein herausfordernder Markt ist, gibt es immer noch Exporteure, die Mango's in das Land verschicken. Ein amerikanischer Exporteur berichtet, dass der russische Konsument eine Vorliebe für die rote Mango hat. Mindestens 65 Prozent der Schale muss rot sein. Das legt auch direkt die Wahl der Sorte fest. So ist die Kent meist nicht rot genug für den russischen Markt. Durch die wirtschaftliche Situation ist die Nachfrage nach Mango's gesunken. Das tropische Obst wird doch als Luxusprodukt gesehen. 

Australien setzt auf Export
Die lokale Ernte beginnt im September, wonach bis März inländisches Produkt verfügbar ist. Momentan werden kleine Mengen aus Mexiko importiert. In diesem Jahr sind die Grenzen für Mango's aus Indien zum ersten Mal geöffnet. Auf Exportgebiet hat Australien eine Liste von 25 Ländern, die das Obst abnehmen. Der Großteil, ca 80 Prozent, ist für Märkte in Südostasien, wie Singapur und Hong Kong, dem Mittleren Osten und Neuseeland, bestimmt. In den letzten Jahren nimmt der Export zu. Unter anderem die Märkte in der VS und Korea werden durch die Exporteure gehegt. Der Sektor investiert in Forschung nach verschiedenen neuen Sorten. In den letzten 15 Jahren habe sich die Calypso und Honey Gold auf dem inländischen Markt bewiesen. 

Erscheinungsdatum: