Die Bretagne war in den letzten zwei Monaten von einem heftigen Sturm sowie massiven Regenfällen betroffen, was die Ernte von Produkten wie etwa Blumenkohl stark beeinträchtigte, so Christian Kaufmann, Geschäftsführer der Naturkost Schramm Import-Export GmbH. "Auch bei Produkten wie Wirsing, Lauch und Möhren sind in der Bretagne starke Ernteeinbußen von bis zu 30 Prozent zu verzeichnen. Anfang November fegte ein Sturm mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h durch die Region, was die Kulturen natürlich beschädigt hat. Das größte Problem kam allerdings durch den seit zwei Monaten anhaltenden Regen auf. Infolgedessen kam es zu Überschwemmungen, was den Boden stark überwässerte und die Wurzeln verfaulen ließ."
Hohe Preise für Blumenkohl
Die Qualität und die Haltbarkeit der Ware sei dementsprechend hart an der Grenze. "Die Preise für Blumenkohl sind seit einigen Wochen sehr hoch. Die Preislage hat sich seit dem Sturm nicht gebessert. Unsere Hauptmengen an Blumenkohl und anderem Kohlgemüse erhalten wir aus der Bretagne. Aufgrund der gegenwärtigen Situation beziehen wir nun mehr Mengen aus Spanien und Italien, allerdings reicht das längst nicht aus." Pro Woche erhält das Bio-Unternehmen zwischen 50 und 60 Paletten an Waren aus der Bretagne, wovon rund 400 kg pro Palette Blumenkohl bezogen werden. "Der Sturm hat auch viele Gewächshäuser zerstört. Die Erzeuger werden demnach wohl erst mit Verspätung pflanzen können. Sommerkulturen wie Tomaten, Fruchtgemüse etc. werden ebenfalls stark beeinträchtigt sein", so Kaufmann.
Stabiles Geschäftsjahr 2023
Das Geschäftsjahr 2023 sei relativ stabil gewesen. "Es war zwar kein gutes, aber auch kein katastrophales Jahr. Wir hoffen natürlich, dass der Bio-Konsum 2024 wieder ansteigt. Zwar haben sich die Energiekosten wieder stabilisiert. Dafür sorgte die Erhöhung der Mautgebühren im Dezember dazu, dass wir zum Teil 200 bis 250 Euro mehr pro Lkw bezahlen müssen. Auch die Dieselpreise sind weiterhin hoch."
Für Montag, 8.1.24 wurden sämtliche Lieferungen gecancelt. "Weder bei uns noch bei unseren Kunden wird am Montag Ware geliefert. Niemand will das Risiko eingehen, dass die Ware während der Proteste ins Stocken gerät. Zum Wochenende in der KW 1 rechnen wir dafür aber mit einem 20 Prozent höheren Umsatz als zum selben Vorjahreszeitraum. Der Feiertag am 6.1. wird der größte Verkaufstag der Woche sein."
Fotos: Naturkost Schramm Import-Export GmbH
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