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Verhandlungen über US-Marktzugang in fortgeschrittenem Stadium

Südafrikanische Avocados haben perfekte Größe und Qualität

Die südafrikanische Avocado Saison verläuft sehr gut. Voraussichtlich werden 16 bis 19 Millionen 4 kg Kisten exportiert werden, das entspricht etwa 74.000 Tonnen. In den meisten nördlichen Regionen neigt sich die Ernte dem Ende zu, während in den zentraler gelegenen Regionen die Hälfte beziehungsweise zwei Drittel geerntet wurden.

Die südlichen Regionen (KwaZulu-Natal, das Ostkap und das Südkap) werden wegen der großen Mengen noch nicht exportieren. In KwaZulu-Natal beginnen die Exporte voraussichtlich in der letzten Juniwoche, das ist später als im Vorjahr. Die Hochsaison der Exporte könnte bis Woche 30. des Jahres anhalten. 

Die Qualität ist exzellent (viel besser als im vergangenen Jahr, so ein Packstation Manager). Auch ist die Größenverteilung der Früchte sehr gut, sie liegen zwischen 16 und 22. Tatsächlich gibt es in diesem Jahr einen Mangel an kleineren Größen (26 bis 32).

In einigen Regionen sind die Avocados in den Packstationen bereits sehr reif, dies hat viele Gründe: einige Sorten wie Pinkerton haben im vergangenen Jahr sehr früh Blüten getragen und um auf den Mengenanstieg zu reagieren, wurde die Ernte in diesem Jahr gezielt verspätet. Wenn die Avocados in den Packstationen bereits sehr reif sind, müssen sie schnell gekühlt und verpackt werden. In einigen Regionen gibt es deswegen 24-Stunden Schichten. 

Der Hagel, der am vergangenen Wochenende über Lowveld eingebrochen war, hatte keine größeren Auswirkungen auf die Avocados. Es gibt einige Schäden an den Stielen, die dann in den Packstationen behandelt werden und all diejenigen Früchte, die nicht mehr für den frischen Verzehr geeignet sind, gehen an die Verarbeitungsindustrie, um Guacamole herzustellen.



Zweigeteilte Preisstruktur
Die Pinkerton Ernte ist in diesem Jahr sehr groß ausgefallen und dadurch geraten Avocados mit grüner Schale unter mehr Druck.

"Es gibt quasi eine zweigeteilte Preisstruktur für Avocados mit grüner Schale und Hass Avocados. Die Exportpreise für grüne Avocados sind kein Disaster, aber sie sind deutlich niedriger als im vergangenen Jahr. Die Preise für Hass Avocados hingegen sind stabil, was sehr gut ist", sagt Athol Currie, Vorstand des Südafrikanischen Avocado Bauernverbandes. "Wir müssen in Zukunft sehr vorsichtig mit dem Mengen-Management sein. Es geht um eine gute und konsistente Menge und die entsprechende Qualität. Wir müssen gut in dem sein, was wir tun."

Auf lokaler Ebene bevorzugen die informellen Verkäufer noch immer grüne Avocados, wohingegen die Einzelhändler sich zunehmend für Hass Avocados entscheiden. Besonders gefragt sind vor-gereifte Avocados.

Neue Märkte für südafrikanische Avocados öffnen
Die Verhandlungen über den US-Marktzugang befinden sich in einem fortgeschrittenem Stadium. Das Pest Risk Assessment wurde vervollständigt und der US Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) wird zurzeit mit der südafrikanischen Agrarkultur Behörde verhandelt, um Migrationsstrategien zu entwickeln, die eben diese Risiken minimieren sollen.

Auf der Agenda stehen auch die Marktzugänge nach China, Japan und Indien und es gibt die Vermutung, dass eine Öffnung der US-amerikanischen Grenze (die innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate stattfinden könnte), den Weg nach China und Japan ebnen könnte. Er bemerkt, dass all diese neuen Märkte ausschließlich an Hass Avocados interessiert sind.

Die südafrikanische Industrie will ihr Exportportfolio diversifizieren; zurzeit ist es fast ausschließlich abhängig von den Exporten in die EU und die UK. "Wir müssen uns außerdem auch Märkte in Schwarzafrika anschauen", fügt er hinzu.

"Wir wollen keine Verbraucher Resistenz herbeiführen"
Jährlich wird die Avocado Anbaufläche in Südafrika um 1.000 bis 1.300 Hektar erweitert. Dies betrifft vor allem Regionen, die gut für den Anbau des Produktes geeignet sind. Die Neuanpflanzungen sollen vor allem die Avocado Saison so verlängern, dass die Früchte das ganze Jahr über verkauft werden können. Außerdem soll insbesondere der südafrikanische Markt auch während der Sommermonate mit Avocados beliefert werden.



Obwohl es Befürchtungen gib, dass die Avocados in Südafrika viel zu teuer für die Verbraucher werden könnten, wenn sich neue Märkte öffnen, ist Athol Currie der Meinung, dass 30 bis 40% der Avocado Produktion auf dem lokalen Markt landen wird. Das sind vor allem die Mengen von kleineren Produktionsregionen, die kein subtropisches Klima haben.

"Ich denke, dass die Avocado-Preise auf dem lokalen Markt innerhalb von zwei Jahren wieder etwas absinken werden und dass Avocados dann wieder zu alltäglichen Produkten werden. Zurzeit bezahlt man für zwei Avocados schon mal 42R (2,80€). Wir wollen keine Verbraucher Resistenz herbeiführen. Das ist uns wirklich wichtig."

Erscheinungsdatum: