Infolge der Spannungen am Roten Meer bleibt das chinesische Angebot an Ingwer und Knoblauch äußerst unbeständig. "Aufgrund der Kriegslage wird sich das wohl auch nicht von heute auf morgen ändern", sagt Bert van Gelder von Sawari Fresh in den Niederlanden. "Bei Ingwer hängt der Markt derzeit fast ausschließlich von China ab, aber die Preise sind auf einem viel konservativeren Niveau als zu Beginn des Jahres. Das Preisniveau liegt nahe am Selbstkostenpreis, was für einige Importeure auch ein Grund ist, die chinesischen Importe zu stoppen. Zum Teil aufgrund der verspäteten Anlieferung ist auch die Qualität sehr unterschiedlich."
"Die Preise für chinesischen Ingwer liegen auf einem Niveau von etwa 27 EUR/12,5 kg. Ich rechne damit, dass der Preis für Ingwer in den kommenden Wochen etwas steigen wird, da einige Importeure ihre Lieferungen eingestellt haben. Der Konsum von Ingwer ist gut. Das kalte Wetter der vergangenen Zeit hat sicherlich dazu beigetragen, und auch die Nachfrage der Industrie, Ingwer in Säften und Shots zu verarbeiten, ist sehr stark. Das schien zunächst ein Hype zu sein, hat sich aber tatsächlich als stabiler Faktor erwiesen. Ich bin daher positiv gestimmt, was den Ingwerverbrauch angeht, selbst in der traditionell ruhigeren Sommerzeit. Wir verzeichnen auch bereits eine gute Nachfrage unserer Kunden nach brasilianischem und peruanischem Ingwer für die neue Saison."
Im Gegensatz zu Ingwer ist Knoblauch, selbst in China, derzeit sehr teuer. "Die Preise liegen bei etwa drei Euro pro Kilo und für die verpackten Sorten manchmal etwas darüber. Das ist ein sehr hoher Preis. Trotzdem läuft der Verkauf weiterhin gut, denn wir sind wöchentlich ausverkauft. Ich rechne damit, dass die soliden Preise in den kommenden Wochen unvermindert anhalten werden. Die große Frage ist jetzt, mit welchen Mengen Spanien auf den Markt kommen wird, denn die Dürre hat sich dort ziemlich ausgewirkt", so Bert abschließend.
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