Steigende Nachfrage nach mexikanischen Bio-Mangos

Der Konsum von mexikanischen Mangos findet seinen Höhepunkt in der Regel in der Sommersaison, wenn neue, große Mengen verfügbar sind und 6 verschiedene Sorten jeder Größe exportiert werden sollen. Die wichtigsten Exportziele sind die USA und Kanada, aber auch andere Länder. Die Saison beginnt im Februar und geht bis Anfang September, allerdings hängt das immer vom Wetter ab. Bio-Bauern beenden die Saison in der Regel ein bisschen früher als konventionelle Bauern, um Qualitätsprobleme wegen des Wetters zu vermeiden, da das nicht nur ihren Gewinnen, sondern auch der Kundenzufriedenheit schaden könnte. Die Saison verzeichnete insgesamt ein Wachstum von 25% im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür ist vor allem, dass es mehr Früchte aus den frühen Anbauregionen gab, die dazu geführt haben, dass die Saison mehr Wachstums- und Erfolgspotential hat. Im letzten Jahr hatten die Oaxcan und Chiapas Regionen während der gesamten frühen Saison mit deutlichen Verlusten zu kämpfen.

Der Bio-Konsum nimmt weiter mit Rekord-Geschwindigkeit zu und der Wachstumstrend hält an. Die mexikanischen Bauern pflanzen immer mehr Bio-Produkte auf ihren Plantagen. Das liegt vor allem daran, das die Nachfrage für Bio auf der ganzen Welt zunimmt, aber auch daran, dass der Bio-Anbau in mexikanischen Regionen die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitskräfte, der Gemeinde, der Umwelt etc. schützt. Die zwei geläufigsten Mangosorten sind Tommy Atkins und die Ataulfo, die, was Produktionsmengen und Verkäufe angeht, am wichtigsten sind. Es gibt je nach Region auch andere Sorten wie Keitt und Kent, die für gewöhnlich das Ende der Saison markieren. Sinaloa baut beispielsweise jede Sorte, einschließ Tommy Atkins und Ataulfo, Keitt, Kent, Haden, Thai, Manila, Green und Baby an.

Der wachsende Bio-Markt lässt viel Raum für den Bio- und den konventionellen Sektor. Die Nachfrage nach Bio-Mangos wächst jedes Jahr mit einer rasanten Geschwindigkeit. "Wenn das Wetter und die Gesundheit es zulassen, entwickeln sich die Plantagen schnell, wodurch es unmöglich ist, im Voraus ein Datum für die einzelnen Sorten festzulegen. Für den US-Markt haben wir aus einer Marketingperspektive versucht, von der Promotion eines bestimmten Datums, eher auf die Promotion von runden und gelben Mangos insgesamt umzusteigen. Wir verkaufen die Mangos so, wie sie von den Plantagen kommen", sagt Nissa Pierson von Crespo Organic Mangoes. "Der Großteil der Kunden will runde oder gelbe Mangos. Bio-Verbraucher sind den Nuancen und Merkmalen jeder einzelnen Sorte etwas offener gegenüber, als die konventionellen Verbraucher. Daher versuchen wir den Kunden mit der Promotion der einzelnen Sorten zu informieren. Diese Marketingmaßnahmen und Verkaufsbemühungen sind tendenziell kürzer und können im Voraus nicht auf ein Datum festgelegt werden, aber sie sind sehr wichtig", erklärt sie. 

Mexiko ist während der Sommersaison der größte und wichtigste Exporteur auf den US-Markt, es gibt kaum Konkurrenz. Mangos aus der Dominikanischen Republik sind nur in kleinen Mengen und einem kleineren Zeitfenster auf dem Markt verfügbar. Sie werden eher als ein spezielles Nischenprodukt angesehen und sind vor allem an der Ostküste präsent. Auch aus Australien oder Indien gibt es wenig Druck, vor allem was den Bio-Sektor angeht, da die Produkte aus den Ländern behandelt sein müssen, bevor sie in die USA importiert werden dürfen. Ein Bio-Siegel kommt für diese Produkte daher nicht in Frage. Folglich ist und bleibt Mexiko der Hauptexporteur von Mangos in die USA.

Crespo Organic, Summer Mango Mani #MuchosMangoes ist eine Kampagne, um Mangos zu bewerben, die während des Kollisionspunkts zwischen der Hochproduktionszeit der Nayarit und Sinaloa Regionen auf den Markt kommen. Die Promotionszeit wird dazu genutzt, die Vorfreude der Kunden zu wecken und sie zu informieren. Dabei wird nicht nur das Produkt selbst beworben, sondern auch wie man es essen und zubereiten kann. Auch wenn Mangos die weltweit meistkonsumierte Frucht sind, liegt die USA dahingehend noch immer zurück, weil die Amerikaner nicht wirklich wissen, wie sie mit den Mangos umgehen sollen: Es gibt noch Informationspotential über die Auswahl, Lagerung, Zubereitung und den Verzehr des Obsts. Im Rahmen von Summer Mango Mania bieten die Organisatoren den Käufern Seminare und Kochkurse an und sie halten auch die Distrubutionsketten dazu an, das Obst in Demos und Kostproben vorzustellen. Dazu gehört auch eine Vorführung, wie man Mangos schneidet. (#ChooseYourCut)

Das Unternehmen erwartet in dieser Saison eine große Menge an Mangos zu verkaufen und strategisch mit Distributions- und Großhandelsketten zusammen zu arbeiten, um die Bildungsmaßnahmen bezüglich des Produkts zu verbessern und durch Demos und Kostproben das Interesse der Kunden zu wecken. Auch Kochkurse, Seminare und ein wachsender digitaler Footprint sollen dabei helfen.