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Pedram Panjideh von der H. Ehmann Fruchthandels GmbH am Großmarkt Hamburg:

"Alle suchen momentan nach Flugmangos"

Der Exotenmarkt zeigt derzeit ein uneinheitliches Bild: Während sich die Vermarktung von Avocados nach Ostern normalisiert habe, wird der momentane Mangomarkt von akuten Engpässen und entsprechend hohen Preisen geprägt, berichtet Pedram Pandijeh, Ein- und Verkäufer bei der H. Ehmann Fruchthandels GmbH mit Sitz am örtlichen Großmarkt Hamburg.

Avocadomarkt scheint sich zu normalisieren
Peruanische Hass-Avocados dominieren zurzeit das Angebot am Hamburger Großmarkt. Die Preise liegen bei 20 EUR/Kolli für die Sortierung 16er/18er. "Kurz vor Ostern gab es eine Angebotslücke, was die Preise entsprechend nach oben getrieben hat. Dies hat sich dann in den vergangenen zwei Wochen wieder etwas normalisiert. Insgesamt präsentierte sich der Avocadomarkt im ersten Quartal überwiegend knapp und teuer", schildert Pandijeh, der unter anderem Ware aus Marokko, Israel sowie Chile gehandelt hat. Ca. 95 Prozent seines Angebots entfällt auf die marktübliche Sorte Hass, ergänzend werden Kleinstmengen an Greenskin-Avocados offeriert.


Pedram Pandijeh (r) und Geschäftsführer Hüseyin Can Olgun am Verkaufsstand in der zentralen Großmarkthalle

Mangos: Kommende Verkaufswochen werden extrem hart
Derweil neigt sich die peruanische Mangosaison langsam dem Ende entgegen. Aufgrund der knappen Versorgungslage seien die Preise nun auf 50 EUR/Kolli angestiegen. Pandijeh: "Alle suchen momentan nach Flugmangos. Wenn eine Partie eintrifft, ist sie teils innerhalb von zehn Minuten ausverkauft. Wir warten auf den Umschwung zu Mexiko, Brasilien, Israel und die Dominikanische Republik. Es wird voraussichtlich noch einige Wochen dauern, bevor aus diesen Anbauländern größere Mengen zu uns kommen. Insofern werden die kommenden drei/vier Verkaufswochen extrem hart, weshalb auch weitere Preisanhebungen nicht auszuschließen sind."

Steigende Nachfrage nach ausgefallen Fruchtexoten
Die Firma Ehmann hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur auf die Beschaffung und Vermarktung von Mangos und Avocados, sondern auch von ausgefallenen Exoten spezialisiert. Zurzeit seien unter anderem Pitahayas in allen Varianten, Mangostan sowie Granadillas im Standverkauf vorzufinden. Pandijeh: "Viele Artikel können wir heutzutage auch das ganze Jahr über anbieten. Neu in diesem Jahr ist die aus Brasilien stammende Frucht Achacha, die wir seit Ende Februar führen."

Die zunehmende Präsenz der Melonen und Steinfrüchte aus der nördlichen Hemisphäre habe Pandijeh zufolge nur einen minimalen Einfluss auf das Exotengeschäft. "Stattdessen sind es vor allem die Zitrusfrüchte, die nun zunehmend durch Melonen sowie Steinobst abgelöst werden. Wir beobachten also keinen Nachfragerückgang bei den Exoten, sondern einen ungebrochen hohen Bedarf. Was dabei ebenfalls hilft, sind die Frachtgebühren im Bereich Luftfracht, die sich nach der Pandemie nun annähernd auf normalem Niveau befinden", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Pedram Pandijeh
H. Ehmann Fruchthandels GmbH Nachf.
Großmarkt Hamburg
T: 0172 141 3355
info@ehmann-frucht.de
www.ehmann-frucht.de