Die Kokosnusssaison in Côte d'Ivoire erstreckt sich über das ganze Jahr und umfasst mehrere Ernten. Laut Stéphane Djedji, Geschäftsführer von Bethlehem Commodities, kommt die Ernte in diesem Quartal aufgrund des Ramadan und des Beginns der Mango-Saison nur langsam auf den Markt.
Djedji erklärt: "Die Produktion verläuft normal, mit Ernten alle 4 Monate für Hybridsorten und alle 5 Monate für die Sorte Grand Ouest Africain (GOA). Wir unsererseits betreiben weiterhin unsere 200 Hektar große Kokosnussplantage, die vollständig biologisch bewirtschaftet wird. Aufgrund schwieriger klimatischer Bedingungen und geringerer Niederschläge haben wir einige Schwierigkeiten bei der Produktion. Was die Pflanzengesundheit betrifft, so gibt es nichts zu berichten, und dank der Unterstützung der Regierung läuft alles reibungslos."
"Allerdings haben wir wie jedes Jahr seit März einen Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen. Dies ist auf drei Faktoren zurückzuführen. Erstens wird in der ganzen Welt der Ramadan gefeiert, was andere Kulturen begünstigt und unsere Exporte nach Europa bremst. Zweitens beansprucht der Beginn der Mangokampagne in der Elfenbeinküste die Anstrengungen der Erzeuger, Exporteure und Packstationen, was angesichts der Rentabilität der Mango auf Kosten der Kokosnüsse geht. Schließlich machen die anhaltenden Sanktionen gegen Russland, das für uns ein wichtiger Markt war, den Transport zu kostspielig und machen diesen Markt praktisch unzugänglich."
In dieser für den Export ruhigen Zeit wenden sich die ivorischen Kokosnussproduzenten an die Ölmühlen auf dem lokalen Markt, so Djedji. Er erklärt: "Die Ölfabriken in der Elfenbeinküste nehmen die gebrochenen und getrockneten Nüsse auf, die wir produzieren. Wir konzentrieren uns auch auf die westafrikanischen Märkte, wie Mali, Senegal und Burkina Faso, und es gelingt uns immer noch, eine anständige Menge nach Europa zu exportieren. Was den europäischen Markt betrifft, so stellen wir erfreut fest, dass unsere Exporte im Vergleich zum gleichen Zeitraum der letzten Saison zunehmen."
Djedji erklärt: "Die europäischen Kunden haben ein großes Interesse daran, von der geringen Nachfrage zu dieser Jahreszeit zu profitieren. Die Preise für Kokosnüsse sind nicht festgelegt, sondern ändern sich je nach Nachfrage. Die Preise sind zu dieser Jahreszeit niedriger und steigen nach April rasch an. Daher ist dies die beste Zeit, um ivorische Kokosnüsse zu kaufen."
Der Erzeuger fährt fort: "In den Niederlanden, die als Vertriebsplattform in Europa fungieren, ist die Nachfrage auch in dieser Zeit zufriedenstellend. Wir erhalten auch immer mehr Bestellungen aus Frankreich und dem Nahen Osten. Die ivorischen Kokosnüsse überzeugen und schaffen Loyalität, sofern es uns gelingt, zum ersten Mal in die Märkte vorzudringen. Das liegt vor allem daran, dass sie vollständig biologisch sind, ohne jeglichen Zusatz von Düngemitteln. Außerdem haben wir wünschenswerte Größen, von A40 (550 bis 650 Gramm) und B50 (400 bis 549 Gramm) und sogar A35 (650 bis 900 Gramm) in kleineren Mengen."
Weitere Informationen:
Stéphane Djédji
Bethlehem Commodities
Tel: +225 05 05 89 91 62
E-Mail: b.commoditieslimited@gmail.com