Die costa-ricanische Firma Pafru. S.A. begann Anfang Januar mit der Verladung der ersten Galia, Cantaloupe, Wassermelonen, Mini-Wassermelonen und gelben Honigmelonen. "Aufgrund der Regenzeit in Brasilien war mit schnell abnehmenden Mengen und Qualitäten der brasilianischen Melonen zu rechnen", erklärt Rolf Weber vom Vermarktungspartner Global Producers den frühen Start.
Die Melonenanbaufläche von Pafru S.A. wurde im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 1.250 Hektar ausgeweitet, was einem Exportvolumen von etwa 1.500 Containern entspricht. Die Volumensteigerung sei einerseits dem früheren Ernteauftakt und andererseits auch der Flächenausdehnung im Anbau der Mini-Wassermelonen Lynx, Mielhart und Superminis 1969 zurückzuführen.
"Im Januar und Februar war das gesamte Melonenspektrum aus Costa Rica in bester Qualität erhältlich und wir konnten dementsprechend sehr hohe Verkaufspreise erzielen. Die Preise für Galia, Cantaloupe und Mini-Wassermelonen dürften sich in den kommenden Wochen stabilisieren, da die eintreffenden Mengen voraussichtlich überschaubar sein werden und Ostern in diesem Jahr bereits in die KW 13 fällt", so Weber des Weiteren.
"Bei den Wassermelonen sowie gelben Melonen wird es auf jeden Fall zu Preisanpassungen kommen, da diese Mengen zunehmen und die Schiffe aus Mittel- und Südamerika mit einer Woche Verspätung und außerdem zur gleichen Zeit auf den Markt kommen. Von Mitte März bis April wird das Preisniveau für Wassermelonen hauptsächlich von der Wetterlage mit oder ohne hohe Temperaturen und weniger von den Importmengen bestimmt werden", prognostiziert Weber.
"Mein persönliches Resümee ist, dass es in der Realität keine ganzjährige brasilianische Melonenproduktion sowie Importe in guten Mengen und Qualitäten gibt, da es meines Erachtens wettertechnisch nicht möglich ist. Schließlich existiert das 'vergessene Tal der Dinosaurier' mit 52 Wochen im Jahr Sonnenschein auch in Brasilien nicht", schlussfolgert der Importeur.
Bilder: Global Producers
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