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BASF | Nunhems

Ganzheitliche Hilfe für Erzeuger

Züchtung und Pflanzenschutz können nicht ohneeinander existieren. Produzenten von Gartenbauprodukten benötigen sowohl gute Sorten als auch Pflanzenschutzmittel, um eine optimale Ernte zu erzielen. BASF hilft den Erzeugern, das zu erreichen. Um zu unterstreichen, dass BASF diese Komponenten zusammenbringt, waren sie auf der Fruit Logistica mit dem Gemüsesaatgutbereich BASF | Nunhems, Pflanzenschutz und digitalen Lösungen unter dem Motto: Connecting for greater value.

Maximilian Becker und Marko Grozdanovic von BASF | Nunhems und Simone Cerutti von Horta, Teil von BASF Digital Solutions

Am Stand auf der Messe in Berlin finden wir Anfang Februar keine Pflanzenschutzmittel. Die Fruit Logistica ist eine Obst- und Gemüse-Messe, und so dreht sich hier alles um Sorten. Man denke nur an die tränenlosen Zwiebeln Sunions, ein Melonenportfolio voller Innovationen und neuerdings 25 ToBRFV-resistente Tomatensorten. "Vor fünf Jahren waren wir bei Tomaten noch nicht so groß. Inzwischen sind wir in diesem Segment stark gewachsen", sagt Maximilian Becker. Er ist seit Ende 2022 Senior Vizepräsident des Gemüsesaatgutunternehmens BASF | Nunhems. Davor war er Geschäftsführer der portugiesischen Niederlassung von BASF.


Ronvine, die neueste ToBRFV-resistente Entwicklung von Nunhems

Digitale Lösungen
Bei einer Tasse Kaffee, und für Maximilian und Senior Vizepräsident Global Strategic Marketing Agricultural Solutions Marko Grozdanovic bei einem Glas Wasser nach einem Dienstagmorgen voller Gespräche, betonen die Männer, dass es wirklich um 'Verbinden' und nicht um 'Integrieren' geht. Jeder Zweig hat sein eigenes Spezialgebiet, und seit zwei Jahren gibt es auch einen neuen Zweig: Digital Solutions (Digitale Lösungen).

Der letztgenannte Zweig, insbesondere der High-Tech-Gartenbau, ist derzeit noch recht unbekannt. Horta ist das Vorzeigeunternehmen im Bereich der digitalen Lösungen. Es handelt sich um ein Unternehmen, das als Spin-off der italienischen Katholischen Universität Piacenza entstanden ist. Was die digitale Landwirtschaft betrifft, so waren sie die Ersten, wie Simone Cerutti, Geschäftsführer von Horta, später am Vormittag erklärt. "Wir haben in Italien mit Modellen begonnen, die uns helfen, die besten Entscheidungen über Pflanzenschutz, Bewässerung und Düngung zu treffen. Wir sind auch in der Lage, die Ernte vorherzusagen."

Pflanzenkenntnisse
Derzeit ist Horta in 14 Freilandkulturen aktiv, darunter auch Tomaten. Das Ziel ist es, auch in den Gewächshausanbau einzusteigen, aber zunächst will man "ein komplettes Cucurbit-Portfolio" erreichen.

"Mit der Übernahme von Horta im Jahr 2022 können wir unser Portfolio an Saatgut, Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutz durch ein digitales Landwirtschafts- und Entscheidungshilfesystem ergänzen, das zu nachhaltigen Ertragssteigerungen beiträgt", sagt Grozdanovic.

Seit Mai 2022 ist Horta Teil von BASF. Im Jahr 2018 haben die Deutschen bereits Xarvio Digital Farming Solutions, eine Plattform zur Optimierung von Nutzpflanzen, übernommen. Die beiden Unternehmen werden nun fusioniert, woraufhin Horta plant, weltweit zu operieren. "Unsere Stärke ist, dass wir aus Agronomen hervorgegangen sind und nicht nur aus ICT-Kenntnis", betont der Geschäftsführer von Horta.

Wissen über Pflanzen ist etwas, das BASF in Hülle und Fülle hat. Mit diesem Fachwissen konzentrieren sie sich jetzt expliziter auf den Erzeuger, wo früher der Fokus noch tiefer in der Kette lag. Die Aufrechterhaltung von Kontakten in der Kette bleibt wichtig, aber der Kurs hat sich geändert, sagt Becker. Er malt ein Bild von BASF | Nunhems als Bindeglied zwischen Erzeuger und Kettenakteur. "Die Zeit ist jetzt reif, um über unseren neuen Ansatz zu informieren. Wir wollen den Erzeugern ganzheitlich helfen. Mit anderen Worten: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."

Erwartungsmanagement
Neben dem Wachstum des Bereichs Digital Solutions verweisen Becker und Grozdanovic auf das "starke Portfolio", das sie anbieten. Die Sorten wurden bereits erwähnt, aber auch im Bereich des Pflanzenschutzes gibt es Entwicklungen. "Unter anderem mit biologischen Mitteln", erklärt Grozdanovic. Mit modernen Techniken ist immer mehr möglich.

Das gilt sicherlich auch für die Züchtung, wo neue genomische Techniken ein heißes Thema sind. Auch BASF|Nunhems hat ein wachsames Auge darauf. Ihr Blick ist auf Europa gerichtet. Wenn die Europäische Union dem Einsatz von Techniken wie Crispr-Cas zustimmt, dann werden sie auch von Züchtern eingesetzt. "Aber erwarten Sie nicht, dass die Züchtung neuer Sorten plötzlich doppelt so schnell geht", warnt Becker. "Die neuen Genome Editing Techniken (NGTs) werden nicht den Durchbruch bringen. Wir müssen die Erwartungen steuern." Das Potenzial ist durchaus vorhanden, fügt Grozdanovic hinzu. "Aber wir warten erst einmal auf die europäische Zulassung."

Hilfe durch KI
Mit einem Zusammenspiel von Züchtung und Pflanzenschutz müssen die Erzeuger die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen. So hat sich die Saatgutproduktion von Lauch in den vergangenen Jahren von Italien nach Frankreich und in die Niederlande verlagert. Becker weist auf die Nützlichkeit von künstlicher Intelligenz bei solchen Entscheidungen hin. "Mit modernen Techniken wie der KI kann man besser vorausschauen", sagt er.

Etwas, das die Menschen übrigens schon vor Jahren mit dem getan haben, was damals bekannt war und was an technischen Möglichkeiten zur Verfügung stand. "Dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter unter Druck geraten würde, wussten wir auch schon vor etwa 15 Jahren. Damals vor allem dank der Rechtsexperten. Dieses Wissen wurde damals auch mit den Züchtern geteilt." Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Organisation von ausreichend Arbeitskräften eine zunehmende Herausforderung darstellt. Auch das war zu erwarten. Beim Eisbergsalat zum Beispiel steht eine Innovation kurz bevor. Eine Sorte mit einem verlängerten 'Hals', sodass eine maschinelle Ernte besser möglich ist.

Und wenn wir schon beim Blick in die Zukunft sind, kann der Markt ein weiteres völlig neues Gemüse erwarten? Maximilian und Marko fangen an zu lachen. Wenn es schon kommt, behalten sie das vorerst für sich, aber der Fokus liegt eher auf Lösungen mit Züchtung, Pflanzenschutz und Digitalisierung für Klimawandel und Arbeit.

Weitere Informationen:
BASF | Nunhems
www.agriculture.basf.com
www.nunhems.com

Erscheinungsdatum: