Der weltweite Mangomarkt ist seit Wochen unterversorgt. Es ist derzeit schwierig, dieses Produkt zu finden, und meistens ist es nur zu sehr hohen Preisen für diejenigen erhältlich, die keine Vereinbarungen mit etablierten Lieferanten haben, erzählt Tao Azemmat, Geschäftsführer des jungen Unternehmens Mosaic Fruits, das mittlerweile 52 Wochen im Jahr Mangos liefert.
"Es ist ein Jahr der 'Koffer' auf dem Mangofeld: Oft gibt es keine Lieferverträge, sondern die Waren werden 'mit dem Scheckbuch' erworben", sagt Tao. "Der Umsatz im Mangogeschäft ist um etwa 50 Prozent gesunken. Derzeit wechseln wir von Piura zur Region Casma in Peru, wo es etwa 70 Prozent weniger Mangos als üblich gibt. Die Situation hat sich also nicht viel geändert, sondern ist sogar noch etwas schlimmer geworden. Wir sind derzeit sehr in Peru eingebunden und erst ab mindestens März wird man beginnen, über Mexiko zu sprechen. Es wird eine sehr kurze peruanische Kampagne sein."
Mosaic Fruits hat seinen Sitz in Málaga und wurde erst vor anderthalb Jahren gegründet, aber Taoufik, oder Tao, wie ihn alle nennen, ist seit über 20 Jahren in der Branche tätig und hat für verschiedene spanische und internationale Unternehmen gearbeitet. Das Unternehmen hat sich auf den Handel mit Mangos, Avocados und Ananas spezialisiert, exportiert aber auch alle Arten von spanischen Produkten, insbesondere Steinobst, Beeren und Zitrusfrüchte. "Wir haben eine Allianz mit kleinen und mittleren Produzenten in verschiedenen Ländern, die alle notwendigen Vorschriften für den Export erfüllen und eine Vertretung in Europa benötigen, wo wir den Großteil unserer Exporte durchführen, sowie in Ländern in Nordafrika, dem Nahen Osten und Amerika“, erklärt der Geschäftsführer von Mosaic Fruit.
Laut Tao "ist es in lateinamerikanischen Ländern in Mode gekommen, ein Büro in Europa zu haben. In Spanien und Europa im Allgemeinen stärken die Unternehmen der Branche ihre Importabteilungen. Wir sind Befürworter von spanischen Produkten, aber wenn Spanien keine hat, importieren wir, um die Versorgung unserer Kunden aufrechtzuerhalten. Wir haben es bereits geschafft, die Mango-Versorgung für 52 Wochen im Jahr zu sichern. Wir arbeiten hauptsächlich mit der Kent-Mango, die weltweit am meisten nachgefragt wird, sowohl per Flugzeug als auch per Schiff, die aus Peru, Mexiko und Afrika stammen, sowie mit der Sorte Osteen aus Spanien. Wir sind die Ersten, die mit Mangos aus Peru beginnen, und die letzten, die damit aufhören", sagt Tao.
Was Mexiko betrifft, so handelt es sich um eine Herkunft, die traditionell nur Mangos per Flugzeug verschickt, aber dieses Jahr plant Mosaic, sie auch per Schiff zu bringen. "Wir wollen, dass Mexiko eine Fortsetzung von Peru ist, damit die Kunden nur den Herkunftswechsel auf dem Papier bemerken. Dazu wird einer unserer Produzenten in Peru sein Know-how nach Mexiko übertragen. Tatsächlich ist auf der Fruit Logistica Messe in Berlin ein Treffen mit unserem Spezialisten für peruanische Mangos per Flugzeug und Schiff und unserem mexikanischen Lieferanten geplant, um dieses Projekt zu starten", sagt Tao.
"In dieser schwierigen Kampagne sind wir in der Lage, Mangos ohne große Lücken in unserem Angebot zu liefern, dank unserer Vertretungsverträge. Wir kaufen nicht nur Produkte, wenn die Preise gut sind“, betont der Geschäftsführer von Mosaic.
Das Unternehmen arbeitet auch an der zukünftigen Eröffnung der ersten Einkaufszentrale in Afrika, um Früchte aus verschiedenen afrikanischen Herkunftsländern, einschließlich Ägypten, Marokko, Kenia, Südafrika, Namibia usw., zu kaufen. "Im Moment planen wir nicht, schnell zu wachsen. Obwohl sich Möglichkeiten ergeben haben, mehr Unternehmen in anderen Ländern zu vertreten, ziehen wir es vorerst vor, uns auf weniger, aber etablierte Lieferanten zu beschränken“, sagt er abschließend.
Weitere Informationen:
Taoufik Azemmat
MOSAIC FRUITS S.L.
Avenida de José Ortega y Gasset
Mercamálaga 291196. Málaga, Spanien.
M: +34 610699696
tazemmat@mosaicfruits.com
www.mosaicfruits.com