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Was haben wir aus der EHEC-Krise gelernt?

Cluster bietet Lösungen, zukünftig auf Lebensmittelkrisen vorbereitet zu sein

Lebensmittelkrisen verursachen jährlich Millionenschäden. Egal ob EHEC-Krise oder Noroviren auf Erdbeeren aus China - Schlagzeilen zu solchen Themen verursachen Panik unter den Konsumenten und führen zu Problemen und Schäden in der Lebensmittelwirtschaft. Eine schnelle und lückenlose Aufarbeitung und Rückverfolgung stehen hierbei besonders im Fokus.



Das Cluster Bonn.realis e.V. versucht durch innovative Konzepte und IT-Lösungen die Sicherheit von Lebensmitteln zu erhöhen und schnelle und optimale Lösungsansätze zu entwickeln. Zum Thema, wie man in der Obst- und Gemüsebranche mit solchen Lebensmittelkrisen umgeht, fand am Mittwoch der 16. Jour fixe auf dem Campus Klein-Altendorf in Rheinbach statt. Zu den Teilnehmern und Mitgliedern des Jour fixe zählten namhafte Experten und Institutionen aus Einrichtungen, Unternehmen und der Verwaltung der Lebensmittelbranche.


Dr. Martin Hamer vom IZNE der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Einige Lösungsansätze lieferte unter anderem Dr. Martin Hamer, vom IZNE der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. In einem Impulsvortrag zum Thema „Mikroorganismen induzierte Lebensmittelkrisen in der Obst- und Gemüsebranche - Lessons learned aus der EHEC-Krise" zeigte Hamer auf, was die Branche und die Politik aus dem EHEC-Ausbruch im Jahr 2011 gelernt hat und wie man in Zukunft mit solchen Krisen umgehen kann. „Komplexe Wertschöpfungsketten und dezentrale Systeme erschweren ein optimales Krisenmanagement“, erklärt Dr. Martin Hamer, „Die Kommunikation zwischen Behörden, Unternehmen und der Öffentlichkeit muss optimiert werden. Es muss uns gelingen, Systeme zu schaffen die harmonisieren und einen optimalen Informationsaustausch zulassen.“


Bettina Hundt von der ChainPoint GmbH

Einen bereits existierenden Lösungsansatz präsentierte Bettina Hundt von der ChainPoint GmbH. Die Softwarefirma bietet eine sichere online Software-Plattform für die Verwaltung und Weitergabe von Informationen über Produkte, Prozesse und Lieferanten für eine nachhaltige Wertschöpfungskette. „Mit unserem Programm Fresh.Point haben wir eine webbasierte Datenbank geschaffen, welche unseren Nutzern ein lückenloses Rückstandsmonitoring von A bis Z bietet“, beschreibt Bettina Hundt, „Die Daten der Nutzer werden erfasst, analysiert und ausgewertet. Anschließend kann der Nutzer die Daten anonym anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Dies soll im Krisenfall eine Hilfestellung sein, die Daten schnell aufzuarbeiten und die Ursache der Krise zu finden.“ ChainPoint glaubt, dass Zusammenarbeit und Informationsaustausch in der Lieferkette viele Vorteile bieten.

Rückverfolgbarkeit: Ein wichtiges Thema für die Zukunft
„Die Wirtschaft und Politik hat aus den verschiedenen Krisen gelernt“, ist sich Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident des BLE und Vorstandsvorsitzender von Bonn.realis, sicher. „In den letzten Jahren hat sich viel getan“, beschreibt er, „Es wurden diverse Lösungen und Systeme zur Prävention von Lebensmittelkrisen entwickelt. Zum Beispiel die Dokumentation und Erfassung diverser Untersuchungsparameter von Obst und Gemüse.“ Dennoch sind sich Eiden und die Mitglieder von Bonn.realis sicher, dass vor allem beim Thema Rückverfolgbarkeit noch einiges zu tun ist. Dr. Martin Hamer meint: „Die Auswirkungen einer Lebensmittelkrise werden auch durch die Krisenkommunikation bestimmt. Man muss wissen, wie Krisen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und wie man als Unternehmen darauf reagieren muss.“



Im Anschluss an den erfolgreichen Jour fixe lud das Kompetenzzentrum Gartenbau (KoGa) alle Teilnehmer noch zu einer Führung durch die Versuchsanlage des Campus Klein-Altendorf ein. Hier untersuchen Forscher und Experten des KoGa und externer Einrichtungen neue Systeme und Methoden zur Optimierung des ökologischen und integrierten Obstanbaus. Der nächste Bonn.realis Jour fixe findet im November 2015 statt.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bonnrealis.de

Bettina Hundt
ChainPoint GmbH
Bundeskanzlerplatz 2-10, 53113 Bonn
Tel: +49 (0) 228 26 73 485
Mobil: +49 (0) 176 8137 1653
b.hundt@chainpoint.com
www.chainpoint.com