Laut Celfia Obregon Ramirez, Geschäftsführerin von Cite Papa, sind Kartoffeln lange nicht mehr nur ein Agrarprodukt. Sie sind in Peru zu einer Innovationsquelle geworden, die die größte Diversität auf der ganzen Welt bietet. Somit sind die Innovationsmöglichkeiten schier grenzenlos.
"Wir haben 3.500 Kartoffelsorten mit verschiedenen Eigenschaften, Qualitäten und Merkmalen für alle Industriebereiche. Dazu gehören beispielsweise die Biotechnologie, die Pharmaindustrie, natürliche Färbemittel und die Herstellung von Produkten, bei denen es sich nicht unbedingt um Lebensmittel handeln muss.
Die peruanischen, bunten Chip sind auf der Welt zu einem viralen Hit geworden, da sie sehr exotisch sind, fügte sie hinzu. Junge, peruanische Unternehmer haben bereits andere Produkte entwickelt, die für den internationalen Markt attraktiv sein könnten. So zum Beispiel den 14 Inkas Kartoffelwodka, der erste Wodka aus einheimischen Kartoffeln.
Celfia Obregon sagte, dass sie sehr positiv in die Zukunft blicke, da der Innovationsboom in den Händen von Unternehmern mit einer Vision läge. Die CITE Papa, die mit der Universität Wisconsin - Madision (USA) zusammenarbeitet, das größte Kartoffelforschungszentrum der Welt, hat eine Formel entwickelt, um Kartoffelbier zu brauen. Momentan ist das Zentrum auf der Suche nach einem lokalen Hersteller, der das Produkt kommerziell produzieren will, so Obregon.
Außerdem habe Wisconsin eine Versuchsreihe mit peruanischen Kartoffeln und Ökotechnologie durchgeführt, um recycelbares Plastik mit Kartoffelstärke herzustellen. "Wir werden bald von den nativen Kartoffeln profitieren, die zwar nicht essbar sind, jedoch viel Trockenmasse haben", sagte sie.
Quelle: agraria.pe