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Kartoffel-Marktbericht KW 15-16:

'Für Kühlhausware konnte je nach Qualität ein Aufschlag von 2-4 Euro gezahlt werden'

Die Präsenz der Speisefrühkartoffeln wuchs merklich an, was allerdings, trotz einer meist recht freundlichen Nachfrage und einer überzeugenden Qualität, negative Auswirkungen auf die Notierungen hatte. Bei den Speiselagerkartoffeln tendierten laut BLE die Notierungen hingegen verschiedentlich aufwärts, da sich die Verfügbarkeit begrenzt hatte. In diesem Sektor waren jedoch auch konstante Bewertungen keine Ausnahme.

Schleswig-Holstein
In der letzte Woche konnte der von den Erzeugern erhoffte Preisaufschlag durchgesetzt werden. Dieser gilt jedoch nur für Premiumware aus dem Kühllager. Insgesamt geht das Angebot spürbar zurück. Die Mengen passen zur reduzierten Nachfrage. Die anlaufende Spargelsaison erhöht die Nachfrage nach guten Kartoffelqualitäten. Im LEH laufen entsprechende Vermarktungsaktionen. Das Angebot an Importware nimmt jedoch auch zu. Nasse Böden und immer neue Niederschläge behindern weiterhin die Auspflanzungen. Die Saatkartoffeln keimen bereits vor der Pflanzung.

Niedersachsen:
Auf den Feldern wurde jede Regenpause genutzt. Der Marktverlauf lief kontinuierlich voran. Für Kühlhausware konnte je nach Qualität ein Aufschlag von 2-4 Euro gezahlt werden, berichtet der BVNON.

Rheinland-Pfalz
Das Angebot alterntiger Speisekartoffeln schrumpft, die Umstellung auf Frühkartoffeln aus Ägypten, Israel und Zypern ist im Gange. Die letzten Partien aus den Überschussgebieten werden zu stabilen Preisen gehandelt, das Auslaufen der Warenbestände ist absehbar. Bei den Direktvermarktern helfen sich die Erzeuger mit Lagerware aus, im LEH wird zum Monatsende mit einer zügigen Umstellung auf Frühkartoffeln gerechnet. Aufgrund des verzögerten Starts in die Saison werden heimische Frühkartoffeln eher später erwartet als gewohnt.

Hessen:
Im Land Hessen hat es im Vergleich zur Vorwoche keine nennenswerten Preisänderungen gegeben.

Mecklenburg-Vorpommern
Nach dem lebhaften Ostergeschäft ist die Nachfrage nach abgepackter Speiseware deutlich abgeflaut. Das ist nicht ungewöhnlich, Restbestände vom üppigen Ostereinkauf werden zunächst verbraucht. Noch ist alterntige Lagerware vorrätig, die Vorräte schrumpfen jedoch zunehmend. Freie Speiseware ist kaum verfügbar am Markt. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln aus dem Lager bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Preise für Schälware sind stabil. Der erste deutsche Spargel wird inzwischen in kleinen Mengen und zu hohen Preisen angeboten. Ägyptische Frühkartoffeln sind jedoch nach wie vor wenig gefragt. Das Kartoffelpflanzen ist vielerorts bereits im Gange, auf den leichten Sandböden werden die Pflanzarbeiten bereits diese Woche beendet. Regen hat das Legen der Kartoffeln regional zeitweise ausgebremst.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Zu den Osterfeiertagen und auch in der Woche nach Ostern wurden Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern verstärkt nachgefragt. Der Anteil von Frühkartoffelimporten in den Lebensmittelmärkten nimmt stetig zu. Frühkartoffeln aus Ägypten und aus Israel werden angeboten und bereits gut abgesetzt. Die Schälkartoffelpreise haben sich vereinzelt leicht erhöht. Das Kartoffelpflanzen geht zügig voran, teils hat Regen die Arbeiten vorübergehend unterbrochen.

Nordrhein-Westfalen
Im LEH wird das Angebot an hiesigen, alterntigen Speisekartoffeln durch Frühkartoffelimporte ergänzt. Am Industriemarkt konzentrieren sich die Pommes frites-Fabriken auf die Verarbeitung von Kontraktware. Die Transaktionen von vertragsfreiem Rohstoff halten sich in Grenzen.

Sachsen
In der kurzen Woche nach Ostern ebbte die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten erwartungsgemäß deutlich ab. Angelegte Vorräte für das Osterfest werden zunächst verbraucht. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Preise für Schälkartoffeln liegen stabil auf dem Vorwochenniveau. Deutsche Lagerkartoffeln sind jedoch nach wie vor knapp und bis zur kommenden Ernte werden noch mindestens drei Monate vergehen müssen. Ein freies Angebot an Kartoffeln fehlt. Die Umstellung auf Frühkartoffeln erfolgt sehr zögerlich, der Absatz ist gering. Die aktuell ungewöhnlich warme Witterung bringt die deutschen Lagerkartoffeln frühzeitig in Keimstimmung, was für den Verkauf hinderlich ist. Das Pflanzgut treibt teils schon lange Keime und muss daher möglichst schnell in die Erde. Die vorbereitenden Feldarbeiten für das Auspflanzen der Knollen laufen auf Hochtouren

Sachsen-Anhalt
In der Woche nach Ostern wurden Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern nur schwach nachgefragt. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die
Schälkartoffelpreise sind vereinzelt leicht erhöht worden. Seit Ostern werden von den Handelsketten verstärkt Frühkartoffelimporte ins Sortiment aufgenommen. Der Absatz ist bislang verhalten, das Preisniveau ist hoch. Alternativ bieten hiesige Lagerkartoffeln deutlich bessere Konditionen. Sie sind gut und günstig. Das Auspflanzen der Kartoffeln wird regional
vorbereitet, teils sind die Landwirte bereits dabei. Regenfälle haben insbesondere auf den schweren Böden die Auspflanzungen verzögert. Das Pflanzgut hat bereits lange Keime, sodass die Zeit drängt. Versandhändler sind dabei Restbestände, welche sich hier und da auftun, zu vermarkten.

Thüringen
Wie erwartet ist das Geschäft mit Speisekartoffeln mit dem Beginn der Woche nach Ostern zunächst kräftig zurückgegangen. Zum Ende der Woche erhöhte sich der Absatz von
abgepackter Speiseware dann wieder spürbar. Die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau. Alterntige Knollen sind nicht mehr ausreichend verfügbar, teils wird die Ware mit hohen Preisgeboten in entfernte Regionen abgezogen. Heimische Packer zehren von langfristigen Beziehungen und eigenen Vorräten vor Ort. Diese Woche sind ägyptische Frühkartoffeln in der Werbung der Lebensmittelmärkte. Bislang wurden die teuren Importkartoffeln schwach nachgefragt. Bei der aktuell warmen Wetterlage beginnt das Kartoffellegen vielerorts. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.

Erscheinungsdatum: