Früher Saisonstart erwartet
Bei den meisten Abpackbetrieben liegt laut LKÖ die österreichische Speisekartoffelvermarktung 2023/24 nun in den allerletzten Zügen. In den nächsten Tagen werden die letzten Mengen aus den Lägern der Händler an den LEH geliefert. Anlieferungen von Landwirten gibt es kaum mehr. Bei einzelnen Händlern wird bei gewissen Sortimenten eine Versorgung mit heimischer Ware bis zum Anschluss an die neue Saison möglich sein. Im LEH wird das begrenzte inländische Angebot verstärkt mit Importware aus Deutschland und Frankreich ergänzt. Preislich gibt es keine Änderungen mehr. In Niederösterreich werden für die letzten Restpartien an freier Ware meist 45,- Euro/100 kg bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 52,- Euro/100 kg gemeldet. Der Fokus der Branche richtet sich nun verstärkt auf die neue Saison. Das bislang ungewöhnlich warme Frühjahr begünstigte die Entwicklung der Frühkartoffelbestände. So dürften im Burgenland bereits Mitte Mai die ersten Heurigen für den LEH gerodet werden.
Reichliches Zwiebelangebot
Die Situation am österreichischen Zwiebelmarkt bleibt tendenziell angespannt. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist unverändert hoch. Nach wie vor scheint es noch reichlich qualitativ schwache Partien zu geben. Wenn überhaupt, lassen sich diese Qualitäten nur mit entsprechenden Preiszugeständnissen vermarkten. Premiumware ist dagegen schon recht überschaubar und bewegt sich preislich weiterhin am oder über dem oberen Ende der Preisspanne. Auf der Absatzseite fehlt es an Impulsen. Die Erzeugerpreise konnten sich auf dem Vorwochenniveau behaupten. Für mittelfallende Zwiebel geputzt und sortiert in der Kiste lagen die Preise zu Wochenbeginn bei 38,- bis 43,- Euro/100 kg.
Zufriedenstellende Absatzsituation
Die Gegebenheiten bei der Vermarktung von Karotten in NÖ haben sich in der letzten Woche kaum verändert. Vertraglich vereinbarte Mengen werden bis zum Anschluss der neuen Ernte verfügbar sein, bei der freien Ware sind die Vorräte mittlerweile schon recht überschaubar. Mit der Absatzsituation, sowohl am Inlandsmarkt als auch im Export, ist man durchwegs zufrieden. Bei den Preisen gab es zuletzt keine Änderung. Zu Wochenbeginn wurden für Karotten im fünf Kilogramm Sack, ab Rampe je Qualität meist 60,- bis 65,- Euro/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ