Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Niederösterreich:

2016 rund 1.000 Hektar Bio-Walnüsse mit steigender Tendenz

Lange führte die Walnuss im Erwerbsanbau ein Schattendasein. Es tat sich wenig in der Sortenzüchtung, alte Flächen wurden gerodet und kaum neue Pflanzenschutzmittel zugelassen. Jetzt wird die Walnuss für den Erwerbsobstanbau wiederentdeckt. Über den Markt und den Erwerbsanbau informiert Alexandra Horner, LK NÖ.

Länder wie Deutschland, Italien, Frankreich oder die Schweiz setzten wieder vermehrt auf Walnüsse, auch im Biolandbau. In Österreich wurden 2016 rund 1.000 Hektar Bio-Walnüsse gemeldet, wobei die Zahl mit 2017 noch steigen dürfte. Damit ist die Walnuss zu einer der wichtigsten Obstarten in Österreich geworden.

Den Weltmarkt beherrscht China mit 71 Prozent. Die USA, die Türkei und der Iran sind weitere wichtige Anbauländer. Seit 2000 ist die weltweite Produktion um 300 Prozent gestiegen. Um hier mithalten zu können, muss die Qualität stimmen. Momentan kann die große Nachfrage nach heimischen Nüssen in Bioqualität nicht gedeckt werden und der Preis ist gut.
Marktanbau wirtschaftlich interessant

Der Marktanbau von Walnüssen kann also wirtschaftlich interessant werden, vorausgesetzt, der Absatz ist geklärt. Die Palette an Walnussprodukten ist groß und für die Direktvermarktung besonders interessant. Aber auch rotkernige Sorten, wie die „Rote Donaunuss“, „Rote Gubler“ oder die „Rotkernige“ bereichern das Sortiment der Vermarkter. Grüne Nüsse sind für den Frischmarkt interessant, müssen aber händisch gepflückt werden. Bis zur ersten Ernte braucht man einen langen Atem, denn nennenswerte Erträge gibt es in der Regel erst nach zehn Jahren. Und auch an den Anbau stellt die Walnuss Ansprüche.

Ansprüche im Erwerbsanbau
Die Walnuss erfordert wegen ihrer frostgefährdeten Blüten und Neutriebe ein mildes Klima, gute Bodenstandorte, viel Licht und besondere Pflege in den ersten Jahren. Die Baumscheibe muss man in jungen Anlagen unkraut- und grasfrei halten und die jungen flächen sind maximal 50 Prozent davon zulässig. Die Risiken der Klärschlammverwerter lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
  • Akzeptanzverweigerung der Lebensmittelvermarkter oder Lebensmittelverbraucher gegenüber Klärschlammdüngung
  • Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über Schadstoffe, vor allem organischer Schadstoffe
  • Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie Absenkung von Grenzwerten
Klärschlammanfall in Niederösterreich
Der Klärschlammanfall in den kommunalen Kläranlagen ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten laufend gestiegen und liegt knapp über 50.000 Tonnen Klärschlamm als Trockensubstanz. Nur noch zirka 16 Prozent davon gehen direkt als Klärschlamm in die Landwirtschaft. Der überwiegende Teil geht in die Kompostierung, in den Landschaftsbau, in die Verbrennung oder dient als Bauzuschlagsstoff.

Trends in der Klärschlammverwertung
Europaweit beschäftigen sich Universitäten und Forschungseinrichtungen mit der Frage der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen, möglichst unter vorheriger Abtrennung un­erwünschter Inhaltsstoffe. Deutsch­land hat den Ausstieg aus der direkten landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung bereits beschlossen, jedoch noch ohne konkreten Zeitpunkt.
Bäume vor Wildverbiss schützen. Man muss die Bäume schneiden und auf die Nährstoffversorgung achten.

Schlechte Lagen ungeeignet
Vor dem Erstellen einer Anlage empfiehlt sich eine Bodenuntersuchung. Landwirtschaftlich „schlechte Lagen“ sind für den Walnussanbau nicht geeignet. Ertragsanlagen werden im Abstand acht mal acht bis zwölf mal zwölf Metern gepflanzt, wobei es Ansätze zu einer intensiven Heckenerziehung gibt, um den Ertragseintritt zu verkürzen.
Der Ertrag von Walnussanlagen liegt je nach Sorte und Anlage bei drei bis fünf Tonnen je Hektar Trockengewicht. Nach der Ernte werden die Nüsse gewaschen, sortiert und getrocknet.
Ein intensiver Anbau bringt Pflanzenschutzprobleme mit sich. Walnussfruchtfliege, Apfelwickler, Marssonina und Bakteriosen können massive Probleme bereiten. Die Zulassung von Kupfer gegen Blattkrankheiten ist noch in Beantragung.

Vertragsanbau nur mit veredelten Sorten
Veredelte Sorten sind für den Ertragsanbau ein Muss. Unterschieden wird zwischen terminal und lateral tragenden Sorten. Der Trend geht hin zu lateralen Sorten, die schneller im Vollertrag sind und größere Erntemengen zulassen. Beim Käufer gefragt sind helle, großfrüchtige Sorten, die leicht zu knacken sind. Empfehlenswert für die Bioproduktion sind regelmäßig tragende und robuste, krankheitstolerante Sorten. Aus Tschechien stammen zum Beispiel die Sorten „Mars“, „Apollo“, „Jupiter“ und „Saturn“. Aus den USA stammt die Sorte „Lake“, aus Ungarn „Also Szentiani 117“, in Frankreich verbreitet sind „Fernor“ und „Franquette“. Ältere, in Österreich verbreitete Sorten wie „Geißenheim“, „Moselander“ oder „Weinheim“ aber auch die „Rote Donaunuss“ sind nicht marssoninaresistent.

Quelle: lko
Erscheinungsdatum: