"Verbraucher in der EU können nichts mit Pomelos anfangen"

Pomelo Produzent und Exporteur Xiamen Sonpy wurde 2005 gegründet. Das Unternehmen spielt in der Industrie eine wichtige Rolle und exportiert jährlich 1.000 Container nach Europa, Russland und auf den kanadischen Markt. Xiamen Sonpy wird von über 30 individuellen Pomelo Bauern beliefert, hat jedoch auch eine eigene Produktion auf 100 Äckern in Pinghe, die alle GAP zertifiziert sind. In Europa beliefert Xiamen Sonpy Supermärkte und Zwischenhändler.

Chinas Pomelo Exportsaison nach Europa geht von Ende Juli bis Ende Dezember. Der Export nach Russland kann sogar bis Februar dauern. Die Ernte beginnt in der Regel eine Woche, bevor die ersten Ladungen exportiert werden. Die Zitrusfrucht bleibt nur sieben bis acht Tage vor Verladung in den Packhäusern. 

Nach der Saison, von Februar bis Juli, bereitet Xiamen Sonpy sich auf die nächste Saison vor. "Ein Großteil unserer Arbeit ist es, mit unseren Bauern zu kommunizieren und sie zu informieren. Wir reden mit ihnen über Landwirtschafts-Technologie und die Nutzung von Pestiziden und Düngern. Außerdem besuchen wir die unterschiedlichen Plantagen, mit denen wir zusammen arbeiten," sagt Tessa Wang, internationale Sales Managerin bei Xiamen Sonpy.




 
Pestizid-Kontrolle

"Wir arbeiten mit kleineren Bauern zusammen. Eins unserer Teams besucht die einzelnen Plantagen, um die Bauern über den Einsatz von Chemikalien und Pestiziden zu informieren. Damit verbringen wir die meiste Zeit, wenn es zwischen den Monaten keine Ernte und keinen Export gibt. Die EU Eintritts-Regulationen sind sehr strengt und diese Kontrollen verschaffen uns im Vergleich zu anderen Bauern einen Vorteil. Weil wir seit über einem Jahrzehnt auf dem Markt sind, kennen wir die Standards, die wir erreichen müssen. Die EU Eintritts-Regulationen werden jedes Jahr verändert. Durch unsere Kunden verfolgen wir die Geschehnisse auf dem Markt sehr genau und informieren unsere Bauern, falls nötig."

"Unsere Bauern können ihre eigenen Anpflanzungs-Methoden anwenden. Beispielsweise wickeln einige Bauern die Pomelos an den Bäumen in den Wochen vor der Ernte in eine Art Papiertüten ein, um die Haut der Früchte zu schützen. Andere tun das nicht. Allerdings müssen sie in Bezug auf den Einsatz von Pestiziden, strenge Anordnungen befolgen. Insgesamt arbeiten wir mit 30 Bauern Gesellschaften zusammen. Bevor wir die neue Ware verladen und verarbeiten, führen wir eine Reihe an Qualitäts-Checks durch. Wenn die Plantage qualitativ hochwertige Produkte liefert, zahlen wir den Bauern entsprechend mehr. 

Für gewöhnlich sind die Preise in China und Europa ähnlich. Manchmal entwickelt sich der lokale Markt jedoch schneller. Beispielsweise kann es passieren, dass die Preise auf dem nationalen Markt steigen, wohingegen die europäischen Preise noch zurück liegen. Ein weiterer Unterschied ist, dass chinesische und russische Kunden große Größen bevorzugen, wohingegen den Europäern die kleineren Pomelos lieber sind."
 
Konsum

"Der europäische Gesamtkonsum ist in der Saison 2015 bis 2016 angestiegen. Die Exporte in der Saison sind vergleichbar zur letzten Saison. Der Hauptgrund dafür ist die Beschädigung der Pomelo Ernte, durch schweren Regen und weil die Saison mit einem Überangebot begonnen hat. Als die Preise auf dem lokalen Markt in die Höhe schossen, litt darunter auch der Export nach Europa. Außerdem sind in diesem Jahr in allen Anbauregionen mehr Pomelos angepflanzt worden."

"Wir haben keine speziellen Marketingkampagnen, aber wir investieren viel Zeit, um unseren ausländischen Kunden zu zeigen, wie man eine Pomelo isst. Europäer essen Pomelos ganz anders, als wir es hier in China tun. Das ist nicht gerade gut für den Geschmack der Frucht. Eigentlich sollten die weißen Stücke der Haut, die um das Fleisch herumliegen vor dem Essen entfernt werden. Die Pomelo schmeckt am besten, wenn die einzelnen Teile der Frucht geschält werden, weil die weißen Stücke sehr bitter schmecken."

"Es gibt immer mehr Konkurrenz auf dem Exportmarkt. Die chinesische Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren um einiges zurückgegangen und einige Fabriken mussten schließen. Nun gibt es Leute, die zwar Geld zum investieren haben, aber kein Geschäft, das sie leiten könnten. Ein Teil dieses sogenannten "Hot Money" wurde in die Pomelo Industrie investiert. Diese Exporteure können die Frucht zu sehr niedrigen Preisen anbieten, aber das ist nicht nachhaltig. Entweder ist die Qualität schlecht oder sie können auf lange Sicht kein Geschäft mehr machen. Indessen erschweren sie etablierten Anbietern, die versuchen nachhaltige Geschäfte zu machen, das Leben."


Sandi Lai, Geschäftsführer von Xiamen Sonpy.

Für weitere Informationen:


 
Tessa Wang
Xiamen Sonpy Import & Export
www.sonpy.com
Email: sales@sonpy.com
+86 1865 9200 533