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Dirk Aleven:

"Gas, Elektrizität und Internet funktionieren fast nie gleichzeitig"

Im Dezember 2014 ist Dirk Aleven mit seiner Familie nach Georgien gezogen. Zuvor hatte er aus der Entfernung an Projekten gearbeitet, aber inzwischen ist er Partner und Co-Besitzer von FoodVentures. Für das georgische Projekt wohnt er nun in der Nähe des Gewächshauses. "Vor allem die Anfangsphase des Hortikultur Projekts ist sehr intensiv. Wir haben hier mit nichts begonnen, deswegen war es sehr gut nah an allem zu sein und alles beaufsichtigen zu können. Direkt aus nächster Nähe an dem Projekt arbeiten zu können ist ein großer Vorteil. Jetzt, wo wir einigen Fortschritt gemacht haben, kann ich mir wieder ein wenig mehr Entfernung erlauben," sagt er.


Hortikultur Projekte entwickeln und ins Leben rufen
FoodVenture baut Hortikultur Unternehmen in der ehemaligen Sowjet Union auf. Nachdem die Union zerbrach, ist in diesen Ländern viel geschehen. "Die Einwohner haben sich modernisiert und erwarten, genau wie wir, ein ganzjähriges Angebot an qualitativ hochwertigen, frischen Produkten. Wir haben ein Unternehmen in der Ukraine, zwei in Georgien und wir suchen nach Möglichkeiten für Kasachstan und Kyrgyzstan." FoodVentures entwirft das gesamte Unternehmen und ist auch am Bau selbst und der Weiterentwicklung der Firma direkt beteiligt.

"Wir erforschen erst, welche Produkte die besten Chancen auf dem lokalen Markt haben und welche Art von Hortikultur sich am besten für das Unternehmen eignet. Und dann setzen wir das Vorhaben in die Tat um," erklärt Aleven. "Wir investieren einen Teil der Finanzen und niederländische Investoren und lokale Partner übernehmen den Rest." Geschäftspartner Dick de Jong ist im Hortikultur Unternehmen in Georgien aktiv, das ein Tunnegewächshaus von 5.000 m² und ein modernes Gewächshaus mit 20.000m² für den Anbau von Gurken und Salat besitzt.


Ein großer Unterschied im Vergleich zu den Niederlanden ist, dass die Bauern in direktem Kontakt zu den Supermärkten und der Catering Industrie stehen. Deswegen sind die Gewinnmargen viel größer. Aleven zufolge wollen die Georgen lokal angebaute Lebensmittel essen. Außerdem merkt er an, dass aus Unternehmenssicht viel weniger Interesse an Zahlen und der finanziellen Situation besteht. Der Fokus liegt viel mehr auf persönlichen Faktoren wie dem Hintergrund und Familienbande. "Das verändert sich allerdings zunehmend. Je länger wir hier sitzen, desto mehr wir uns verbessern können. Das Vertrauen kommt allmählich," erklärt er. Aleven und De Jong hoffen, dass sie ihr Portfolio von Hortikultur Unternehmen in der Region in den kommenden Jahren weiterverbreiten können.

Aleen lebt mit seiner Familie in einem Dorf um Samtredia. Dort liegt auch das moderne Gewächshaus mit einer Fläche von 20.000m², in dem Salat und Gurken für den lokalen Markt angebaut werden. Das Gewächshaus ist mit LED Licht und einer Hydro-Kultur ausgestattet. Das Dorf hat kaum Fazilitäten. "Es ist hier ziemlich altmodisch, den Laden hier kann man kaum als Supermarkt bezeichnen. Wir haben Gas, Elektrizität und Internet, aber fast nie funktioniert alles zur gleichen Zeit." Allerdings passt das einfache Leben zu ihnen. "Wir haben hier mehr Zeit für unsere Familie, jeder hilft jedem und wir haben sehr viel Platz. Es ist sehr kinderfreundlich und es ist gut, dass sie früh lernen, dass nicht alles selbstverständlich ist. Sobald die Kinder ins Grundschulalter kommen, werden wir wahrscheinlich in die Niederlande zurückkehren. Aber wir werden auf jeden Fall in den Schulferien Georgien besuchen." Samtredia liegt im Westen von Georgien. Die Familie genießt es, einen Ausflug zu den nahegelegenen Bergen oder dem Schwarzen Meer zu machen.

Kultur und Traditionen
Aleve hat vor allem bemerkt, dass die Georgen sehr stolz auf ihre Kultur und Küche sind. Georgien ist bekannt für seine Volkstänze, für die traditionelle Kleidung getragen wird. Die Volksmusik ist untrennbar mit den Traditionen zu Abend zu essen, sich zuzuprosten und Wein zu trinken verbunden. "Diese großen Festessen sind hier eine aufregende Erfahrung, wer an der Spitze der Tafel sitzt, leitet das Essen und gibt an, wann es Zeit für einen Toast ist. Die Reden sind für die Gäste, Georgen sind sehr gastfreundlich. Außerdem wird immer und überall Khachapuri serviert, es ist eine Art Käsebrot. Jede Region hat ihren eigenen Geschmack. Ich persönlich hatte nach ein paar mal Probieren genug, aber für sie gehört es zu jedem Essen dazu." Aleven zufolge interessieren sich die Georgen sehr für Europa und sie haben bisher gute Erfahrungen mit den Holländern gemacht. "Das ist ein großer Vorteil für unsere Zusammenarbeit. Georgien ist ein ziemlich kleines Land mit kurzen Wegen. Man kann dem Minister für Agrarkultur einfach eine SMS schicken und er wird darauf antworten."

Für weitere Informationen:
FoodVentures
Dirk Aleven
Erscheinungsdatum: