Ein Kartoffelbauer aus Qinghai landete zusammen mit seinen 32 Tonnen Kartoffeln in Shenzhen. Seine Situation wurde durch Social Media so bekannt, dass er seine komplette Ladung in nur einer Nacht verkaufte. Der 60-Jährige namens Ma fuhr nach Shenzhen, weil er hoffte, dort einige seiner Kartoffeln verkaufen zu können.
Qinghai Kartoffeln werden für gewöhnlich für sechs Fen pro Catty, aber in Shenzhen kann der Preis auf zwei bis drei Yuan pro Catty ansteigen.
Er mietete sich einen LKW, um seine Kartoffeln in die vielversprechende chinesische Stadt zu bringen.
"Die Miete für den LKW kostete 500 Yuan pro Tonne. Ich habe etwa 16.000 Yuan ausgegeben, um nach Shenzhen zu kommen und es hat vier Tage und Nächte gedauert," sagte Ma.
Aber als er bei dem Großhandelsmarkt angekommen war, wurde ihm gesagt, dass seine Kartoffeln nicht die nötigen Anforderungen erfüllen würden und nicht gut genug sortiert seien, deswegen konnten sie nicht verkauft werden.
Ma war aufgeschmissen. Er bereute, nicht ausreichend mit dem Händler kommuniziert zu haben und entschuldigte sich für die Umstände.
Mithilfe eines Mannes aus seiner Heimatstadt, lud Ma die Kartoffeln ab und brachte sie in die Nähe eines Industriezentrums im Bo Distrikt.
Er nahm sich einige Holzbretter und Laken von der Straße und baute sich daraus seinen eigenen kleinen Marktstand. Er passte neun Nächte lang auf den Kartoffelberg auf.
Nach einiger Zeit tauchten Fotos der Kartoffeln in Social Media und WeChat Gruppen auf.
Leute kamen vorbei. Einige davon kauften Kartoffeln, andere boten ihm Essen an. "Einige Leute wollten mir sogar Geld geben, aber ich lehnte ab. Ein Mann hat gerade eben Geld in meine Schachtel getan. Und der war noch ein Mann, der 1.200 Yuan für nur sechs Kisten Kartoffeln gezahlt hat."
"Ich weiß, dass sie nicht wegen der Kartoffeln gekommen sind, sondern um zu helfen."
(1 Chinesischer Yuan=0.15 USD)