Die MY 2017/18 EU-28-Zitrusproduktion wird mit 11,095 Millionen Tonnen um 2,4 Prozent über den bisherigen Schätzungen liegen, was einem Rückgang von insgesamt 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Verringerung ist auf einen Produktionsrückgang in den wichtigsten Zitrusregionen der EU-28 zurückzuführen. Spanien erwartet mit 6,3 Millionen Tonnen eine um 10 Prozent niedrigere Zitrusproduktion als im Vorjahr, während Italien ebenfalls einen Rückgang der Zitrusproduktion um 3,6 Prozent und damit einen Endertrag von 3 Millionen Tonnen prognostiziert.
Die Trockenheit und die hohen Temperaturen des Jahres 2017 in Verbindung mit dem Zitruszyklus sind die Hauptgründe für diesen Rückgang. Aus diesem Grund wird auch für die Orangensaftproduktion in der EU-28 im MJ 2017/18 ein Rückgang gerechnet.
Strategische Märkte für die EU-28-Zitrusexporte sind nach wie vor China, der Mittlere Osten und Kanada. Der Zitrushandel zwischen den Vereinigten Staaten und der EU-28 2 setzt sich mit Ausnahme von Zitronen der EU-28 weiterhin nach unten fort. Schäden durch Hurrikan Irma in Florida im September 2017 könnten die EU-Orangensaftimporte aus den USA beeinträchtigen.